- Trotz eines signifikanten Anstiegs der On-Chain-Transaktionen verzeichnet XRP ein rückläufiges Handelsvolumen, was zu widersprüchlichen Signalen für Marktteilnehmer führt.
- XRP befindet sich in einer Konsolidierungsphase zwischen dem 50- und 100-Tage-EMA, was auf eine bevorstehende signifikante Kursbewegung hindeutet, deren Richtung jedoch ungewiss ist.
Der 19. März markierte für XRP einen bedeutenden On-Chain-Meilenstein, da die Transaktionszahlen mit 2,77 Millionen einen der höchsten Aktivitätspeaks der vergangenen Monate erreichten. Dieser deutliche Anstieg signalisiert eine verstärkte Netzwerkaktivität und eine erhöhte Nutzungsrate.
XRP stieg in den letzten 24 Stunden um 2,62 % auf 2,45 US-Dollar, bleibt jedoch in einem absteigenden Keilmuster gefangen. Die Position zwischen den 50- und 100-Tage-Exponential Moving Averages (EMAs) deutet weiterhin auf eine unsichere Marktentwicklung hin. Die jüngste Zunahme der Transaktionsaktivität fällt mit der Verengung des Keilmusters zusammen und könnte die Voraussetzungen für eine deutliche Kursbewegung schaffen.
XRP-Netzwerkaktivität steigt stark
Trotz des signifikanten Anstiegs der Transaktionszahlen ist das Handelsvolumen von XRP rückläufig. Diese Diskrepanz stellt für Marktteilnehmer ein ambivalentes Signal dar. Die hohen Transaktionszahlen deuten auf eine rege Nutzung des Netzwerks hin, das sinkende Handelsvolumen hingegen signalisiert eine gewisse Zurückhaltung bei Tradern.
Wie wir bereits berichteten, äußert sich der Kryptoanalyst Bitcoin Ape weiterhin optimistisch über die zukünftige Kursentwicklung von XRP. Der Analyst verwies insbesondere auf den Rückzug der SEC-Berufung im Ripple-Fall und auf die bevorstehenden börsengehandelten XRP-Fonds (ETFs). Der Analyst prognostiziert ein konservatives Mindestkursziel von 10 US-Dollar bis Ende April.
Der Rückgang des Handelsvolumens könnte einen Abwärtstend bekräftigen, sofern XRP in den kommenden Tagen es nicht schafft wichtige Widerstandsmarken zu durchbrechen. In einem kürzlich veröffentlichten X-Post wies Aylo auf das Volumen des dezentralen Handels im XRPL hin und argumentierte, dass dieses trotz starker Nachfrage lediglich 44.000 US-Dollar betrage.
Er argumentiert, dass nachhaltige Kurssteigerungen typischerweise von einem entsprechenden Volumen getragen werden müssen, was im Falle von XRP derzeit nicht gegeben sei. Auf diese Anschuldigungen entgegnete Ripple-CTO David Schwartz, dass die von Aylo präsentierten Daten lediglich Automated Market Maker (AMMs) im XRP-Ledger repräsentieren.
I think XRP is the biggest financial scam the world has ever seen.
There has never been something which has produced less value that has reached this market cap ($140B).
The XRP ledger did $44k in volume in the last 24h, according to DefiLlama. pic.twitter.com/i6crwO6NL4
— Aylo (@alpha_pls) March 21, 2025
XRP-Kurs zwischen 50- und 100-Tage-EMAs in Keil gefangen
Die technische Analyse von XRP offenbart derzeit eine neutrale Haltung, geprägt von divergierenden Signalen. Der 50-Tage-EMA erweist sich als unmittelbare Widerstandszone, die XRP bisher nicht nachhaltig zu durchbrechen vermochte. Im Gegenzug fungiert der 100-Tage-EMA als signifikante Unterstützungsmarke, was zu einer Verengung der Handelsspanne führt und eine zunehmende Kompression der Kursbewegung zur Folge hat.
Diese Konstellation, gekennzeichnet durch den EMA-Squeeze und die Verengung des Preisbereichs innerhalb eines absteigenden Keils, deutet auf eine typische Konsolidierungsphase hin. Solche Formationen münden erfahrungsgemäß in deutlichen Kursbewegungen, deren Richtung jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch ungewiss ist.
Anleger sollten folgende kritische Kursniveaus aufmerksam verfolgen:
- Eine markante Widerstandszone etabliert sich im Bereich zwischen 2,95 und 3,00 US-Dollar.
- Im Falle von Abwärtsdruck könnte die Marke von 2,30 US-Dollar entscheidend sein.
- Eine Belebung des Aufwärtsmomentum würde durch einen nachhaltigen Durchbruch des 50-Tage-EMAs signalisiert.
Es ist anzumerken, dass die robuste On-Chain-Aktivität als potenzieller Katalysator dienen könnte, um XRP aus der aktuellen Seitwärtsbewegung zu befreien und eine Fortsetzung des Aufwärtstrends zu ermöglichen. Allerdings ist zu betonen, dass diese positive On-Chain-Metrik durch ein signifikant erhöhtes Handelsvolumen bestätigt werden muss, um eine nachhaltige Erholung zu gewährleisten.