- XRPL steht wegen angeblicher Instabilität in der Kritik, angestoßen durch Community-Mitglieder.
- Ripple-CTO David Schwartz weist Vorwürfe zurück, dass fehlende Anreize das Problem verursachen.
Der XRP Ledger (XRPL) steht derzeit im Fokus intensiver Diskussionen innerhalb der Kryptogemeinschaft.
Anders als viele andere Blockchains bietet XRPL keine finanziellen Anreize für Entwickler oder Community-Mitglieder – eine Praxis, die sich an Bitcoin orientiert. Diese Besonderheit sorgt jetzt für heftige Debatten über die Stabilität des Netzwerks.
Krypto-Analyst Dr. J. Scott Branson sorgte auf der Plattform X für Aufsehen, als er erklärte, dass er aufgrund von Stabilitätsproblemen niemandem empfehlen könne, Vermögenswerte auf dem XRPL zu speichern. Branson ging sogar so weit, Nutzer dazu aufzufordern, ihre XRP-Token auf vertrauenswürdige Börsen zu übertragen.
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I always encouraged people to trust L1 networks, like the XRPL, over exchanges.
Given the instability of the XRP Ledger, I can not in good faith encourage anyone to store assets on the Ledger, as they may become inaccessible.
Consider moving your XRP to a trusted exchange.
— Dr. J. Scott Branson (@JScottBranson) January 5, 2025
„Ich habe immer dazu geraten, L1-Netzwerken wie XRPL gegenüber Börsen zu vertrauen. Angesichts der Instabilität kann ich jedoch nicht mehr guten Gewissens empfehlen, Vermögenswerte auf dem Ledger zu speichern.“ ,
so Branson. Seine Äußerungen riefen jedoch nicht nur Besorgnis, sondern auch Kritik hervor. Unternehmer Zach Rector hinterfragte den Nutzen eines solchen Rats.
Er wies darauf hin, dass der Umzug von Vermögenswerten auf Börsen keine langfristige Lösung für Netzwerkausfälle darstellt. Stattdessen sollten Transaktionen gestoppt werden, bis die Validatoren die Probleme lösen.
So the network is having issues and your first thought is to tell everyone move your assets to exchanges?
How in any way is that safe or productive?
Shouldn’t we just stop sending transactions while we wait for our validators to work it out?
How would our assets become…
— Zach Rector (@ZachRector7) January 5, 2025
Ripple-CTO David Schwartz schaltete sich in die Diskussion ein und widersprach der Annahme, dass fehlende Anreize zur vermeintlichen Instabilität des Netzwerks beitragen. Laut Schwartz gibt es keinen Zusammenhang zwischen der Stabilität des XRPL und der Anreizstruktur.
I don't think there's really a problem. We rarely have much more infrastructure than we need because people are only incentivized to provide infrastructure when it meets their needs. It's nice to have lots of free spare infrastructure, but is that really even worth inventivizing?
— David "JoelKatz" Schwartz (@JoelKatz) January 5, 2025
Er unterstrich, dass das XRPL von einer breiten Validatoren-Basis getragen wird, die sich unabhängig und dezentral organisiert.
Während einige Community-Mitglieder finanzielle Anreize als Schlüssel zur Weiterentwicklung und Stabilität sehen, bekräftigt Ripple die Vision einer Blockchain, die ohne direkte Belohnungen für Nutzer und Entwickler funktioniert. Dies soll die Dezentralisierung fördern und langfristige Nachhaltigkeit gewährleisten.
XRP-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen Anstieg von 1,11 % auf 2,40 $ zum Redaktionszeitpunkt (06.01.2025, 14:50 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 17,66 %.
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