• Der XRP-Kurs könnte nach einer Einigung mit der SEC keinen signifikanten Preisanstieg erfahren, da diese Entwicklung bereits in den Markt eingepreist sein könnte.
  • Die zukünftigen strategischen Initiativen von Ripple könnten das langfristige Wachstum von XRP stärker beeinflussen als die Einigung selbst.

Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und Ripple treten in die finale Phase ihres andauernden Rechtsstreits ein. Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass sowohl Ripple als auch die SEC bestrebt sind, eine Einigung zu erzielen, was bei XRP-Hodlern für Optimismus sorgt.

Einige Analysten warnen jedoch, dass der zu erwartende Preisanstieg möglicherweise nicht das Ausmaß des Marktaufschwungs vom Juli 2023 erreichen wird.

Markterwartungen könnten den Preisanstieg von XRP begrenzen

Die öffentliche Erwartungshaltung in Bezug auf diese Einigung übertrifft die des unerwarteten Gerichtsurteils vom vergangenen Jahr, das einen Preisanstieg von 100 % innerhalb von vier Stunden zur Folge hatte. Laut dem Analysten Dom reduziert das Fehlen unvorhergesehener Faktoren die Wahrscheinlichkeit extremer Preissteigerungen erheblich.

Das Gerichtsurteil vom Juli 2023, das feststellte, dass XRP kein Wertpapier ist, zog Milliarden frisches Kapital in den Markt. Ripple plant mögliche Strafzahlungen zu regeln, die aus früheren Verkäufen von XRP an institutionelle Anleger resultieren könnten. Die Marktreaktion könnte sich im Vergleich zur vorherigen Welle der rechtlichen Klarheit abschwächen.

Dom prognostiziert, dass die bevorstehende Preisreaktion auf die offizielle Ankündigung weniger drastisch ausfallen wird als der Anstieg vom vergangenen Jahr. Seinen Berechnungen zufolge könnte XRP bei einem Preisanstieg von 20 % einen Wert von 2,64 US-Dollar erreichen.

Die prognostizierte Entwicklung von XRP dämpft die Erwartungen von Anlegern, die auf eine signifikante Marktexpansion hoffen.

Ripple’s Engagement könnte wichtiger sein als Einigung mit SEC

Nach Doms Einschätzung wird der langfristige Preis von XRP hauptsächlich von Ripples zukünftigen Geschäftsentwicklungen und nicht von der Einigung mit der SEC abhängen. Das Unternehmen hat von der Dubai Financial Services Authority (DFSA) eine Lizenz für grenzüberschreitende Krypto-Zahlungsdienste im Dubai International Financial Centre (DIFC) erhalten. Diese Genehmigung erschließt Ripple einen 400 Milliarden US-Dollar Markt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und stärkt seine Position im Nahen Osten erheblich.

Gleichzeitig verdichten sich Berichte, dass sich Ripple und die SEC einer Einigung nähern. Insiderquellen deuten darauf hin, dass der langjährige Rechtsstreit „kurz vor dem Abschluss“ steht. Die Verhandlungen konzentrieren sich auf die Aufhebung von Verkaufsbeschränkungen für institutionelle Anleger und eine Neubewertung der Sanktionen gegen Ripple. Eine Einigung könnte den Weg für eine deutliche Kurssteigerung von XRP ebnen, wobei Analysten Prognosen von bis zu 3 US-Dollar in kurzer Zeit sehen.

Diese Entwicklungen signalisieren eine positive Wende für Ripple und den gesamten Kryptowährungsmarkt. Die Lizenzierung in den VAE unterstreicht das wachsende Interesse an Blockchain-basierten Zahlungslösungen im Nahen Osten, während eine Beilegung des SEC-Verfahrens regulatorische Klarheit schaffen und das Vertrauen in XRP stärken würde.

Der XRP-Kurs verzeichnet ein Plus von 2,54% innerhalb der letzten 24 Stunden und steht zum Redaktionszeitpunkt bei $2.30.