- Mike McGlone prognostiziert, dass der Bitcoin-Kurs auf 70.000 Dollar fallen könnte, und beruft sich dabei auf mögliche Umschwünge am US-Aktienmarkt.
- Peter Schiff sagt voraus, dass die Bitcoin-Korrektur über das gesamte Jahrzehnt anhalten könnte.
Der Bitcoin-Markt wird wieder einmal von extremer Angst beherrscht, trotz des wachsenden Optimismus über die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve in den USA. Mike McGlone, leitender Rohstoffstratege bei Bloomberg, hat prognostiziert, dass der Bitcoin-Preis aufgrund der jetzigen Marktunsicherheiten auf 70.000 Dollar fallen könnte.
McGlone erklärte, dass wirtschaftliche Bedingungen wie eine mögliche Umkehrung des US-Aktienmarktes als Hauptgründe dafür dienten, dass Bitcoin wahrscheinlich unter 70.000 Dollar fallen würde. In der Zwischenzeit hat der bekannte Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff behauptet, dass die laufende Korrektur längst überfällig war und für den Rest des Jahrzehnts anhalten könnte.
Bitcoin-Preis unter Druck inmitten der Marktvolatilität
McGlone sagt voraus, dass Bitcoin eine Abwärtsbewegung erleben wird, um die Marke von 70.000 Dollar zu erreichen. Er erläuterte den makroökonomischen Kontext, indem er den US-Aktienmarkt hervorhob, der im letzten Jahr fast 12 Billionen Dollar an Gewinnen erzielte.
Laut McGlone könnte die Umkehrung der Aktienmarktgewinne zu einer lang ausgeprägten Korrektur führen. Das Bitcoin-Gold-Verhältnis wird seinen Vorhersagen zufolge höchstwahrscheinlich von 28X auf 21X sinken.

Anleger haben sich auf dieses Verhältnis verlassen, um die Menge an Gold zu bestimmen, die für den Erwerb eines Bitcoins erforderlich ist, da es ihnen als wichtigster Vergleichsmaßstab für Vermögenswerte dient. Die Marktperformance von Bitcoin sinkt, wenn das Verhältnis zum Gold sinkt, weil die Investoren ein schwindendes Vertrauen in die Stabilität von Bitcoin zeigen.
McGlone’s Forschung zeigt ein Muster, dass Bitcoin in der Vergangenheit mit Herausforderungen konfrontiert war, wenn Aktienkurse zusammen mit erhöhter wirtschaftlicher Instabilität fallen.
Extreme Angst beherrscht den Markt
Historische Daten belegen, dass Phasen extremer Angst im Kryptowährungssektor, einhergehend mit signifikanten Verkaufsdruck, in der Vergangenheit zu weiteren Marktabschwüngen führten. Diese Beobachtung erhöht die Wahrscheinlichkeit eines zusätzlichen Preisrückgangs für Bitcoin erheblich.
Aktuelle Marktanalysen deuten darauf hin, dass die Preisschwankungen von Bitcoin zunehmend von makroökonomischen Faktoren, wie der Geldpolitik der Federal Reserve, Inflationsängsten und regulatorischen Entwicklungen, dominiert werden. Interne Ereignisse innerhalb der Kryptoindustrie treten demgegenüber in den Hintergrund.
Obwohl die Anhäufung von Bitcoin-Reserven durch strategische Investoren als potenziell positives Signal gewertet werden kann, wird die allgemeine Markterwartung gegenwärtig von der Annahme geprägt, dass die genannten makroökonomischen Einflüsse deren Wirkung kurzfristig überwiegen werden.
Die Diskrepanz zwischen Markterwartungen und der tatsächlichen Ausgestaltung der Anordnung zur Einrichtung einer Bitcoin-Reserve führte zu großer Enttäuschung. Analysten kritisierten das Fehlen einer klaren Kaufstrategie und die Bestätigung lediglich bestehender staatlicher Bitcoin-Bestände.
Die Unsicherheit über zukünftige Bitcoin-Käufe, insbesondere in Bezug auf Zeitrahmen und Volumen, bleibt bestehen. Experten wie Simon Gerovich und Senatorin Cynthia Lummis unterbreiteten Vorschläge, wie die Regierung Bitcoin erwerben könnte, doch eine politische Mehrheit im Kongress ist derzeit ungewiss.
Die bevorstehende Rezession könnte zusätzlichen Abwärtsdruck auf den Bitcoin-Kurs ausüben, da Anleger in unsicheren Zeiten traditionell sicherere Anlageklassen bevorzugen.
Peter Schiff prognostiziert anhaltenden Abwärtstrend für Bitcoin
Peter Schiff, ein langjähriger Bitcoin-Kritiker und Befürworter von Gold, hat sich zum aktuellen Marktabschwung geäußert. Er argumentierte, dass der jüngste Rückgang von Bitcoin unvermeidlich war und behauptete, dass die Korrektur für den Rest des Jahrzehnts andauern könnte. Schiff hat stets behauptet, dass Bitcoin keinen inneren Wert hat und im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten wie Gold hoch spekulativ ist.
Bitcoin wird zum Redaktionszeitpunkt bei $81.540,29 gehandelt und verzeichnet ein Minus von 5% innerhalb der letzten 24 Stunden.