Innerhalb der letzten 7 Tage legte der Bitcoin Kurs wieder 14,2 Prozent zu. Und doch könnte es ratsam sein, mit größeren BTC Investments noch abzuwarten. Zu dieser Einschätzung kommt Sven Wagenknecht, seines Zeichens „BTC-Echo„-Chefredakteur. Demnach könne zwar leicht der Eindruck entstehen, dass der Boden bereits erreicht sei – allerdings nennt er zahlreiche Argumente, welche dem widersprechen.

Zum Einen habe es auch in vergangenen Börsencrashs mitunter starke Erholungsrallys gegeben, die sich in der Retrospektive als Bärenfalle entpuppten: „Sei es bei der Großen Depression von 1929 als die Märkte nach dem ersten Crash um 47 Prozent ganze 45 Prozent wieder zugelegt hatten, um dann verzögert um beachtliche 80 Prozent einzubrechen„, so Wagenknecht – oder auch beim sogenannten Nixon-Schock 1973 und beim Dotcom-Crash 2000.

Bitcoin Kurs könnte trotz Potential nochmals hart federn

Ferner, so die Argumentation, werden die Insolvenzen und Forderungsfälle erst in den kommenden Wochen reinflattern. Und dies unabhängig davon, wie der Kampf gegen das Coronavirus weiterhin verlaufe, da der Schaden bereits entstanden sei.

Zudem gebe es zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine große Diskrepanz der Ereignisse, die rational kaum erklärbar seien: die Arbeitslosenzahlen in den USA erreichen Spitzenwerte wie zuletzt vor 90 Jahren, und dennoch fällt das Börsen-Minus beim Dow Jones vergleichsweise gering aus. Der wahre Schock könnte erst bevor stehen.

Bitcoin Prognose: Achterbahnfahrt voraus

Bitcon habe zwar das Potential, im Zuge der Corona-Pandemie noch beträchtlich an Wert zu gewinnen. Allerdings womöglich etwas zeitversetzt. BTC-Echo konstatiert, dass wir uns aktuell in einer Deflation befinden, (noch) nicht in einer Inflation – Bitcoin könnte als besonders liquides Asset noch stark unter Verkaufsdruck kommen. Ab dem Moment, an dem die zusätzliche Geldmenge der Zentralbanken und Regierungen im System ankommt, könnte BTC als Sachwert hingegen punkten – und durch die Decke schießen.

Wer Geld in der Corona-Krise anlegen möchte, hat mannigfaltige Möglichkeiten. Zwar scheint die dargelegte Theorie durchaus plausibel – doch gilt es bei Bitcoin pro und kontra persönlich abzuwägen.

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Michael Schwarz ist ein renommierter Experte im Bereich Kryptowährungen mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in dieser dynamischen und sich ständig weiterentwickelnden Branche. Er hat einen Master of Science in Finanzwissenschaften erworben und widmet sich seitdem voll und ganz dem Kryptomarkt, wobei er ein tiefes Verständnis für die komplexen Mechanismen entwickelt hat, die diesen antreiben. Mit seiner fundierten akademischen Ausbildung und seiner praktischen Erfahrung bietet Michael einzigartige Einblicke in die Welt der digitalen Währungen. Er hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist ein gefragter Redner auf internationalen Konferenzen und Seminaren. Seine Analysen und Prognosen gelten als wegweisend und bieten wertvolle Orientierung in einer oft unübersichtlichen Marktlandschaft. Michael Schwarz setzt sich leidenschaftlich für die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Kryptowährungen ein und teilt sein Wissen regelmäßig auf verschiedenen Plattformen, um sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Investoren zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.