- Chinas Hauptmedien berichten über Donald Trumps Vorhaben, Bitcoin als strategische Reserve der USA einzuführen.
- Der Bitcoin-Kurs stieg nach Trumps Wahl zum Präsidenten in Rekordhöhe auf über 76.000 US-Dollar.
China Central TV (CCTV) hat die Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump zur Schaffung einer Bitcoin-Reserve in den USA hervorgehoben. Diese Ankündigung kam am Donnerstag, nur einen Tag nach Trumps Wahlgewinn und wurde mit großem Interesse in den chinesischen Nachrichten verfolgt.
CCTV berichtete, dass der Bitcoin-Kurs nach Trumps Sieg in neue Höhen geschnellt ist. Während der Bitcoin zunächst bei etwa 75.000 US-Dollar notierte, erreichte er schließlich einen Höchststand von 76.946 US-Dollar am späten Donnerstag. Diese Preissteigerung wird allgemein als Reaktion auf Trumps frühere Zusage gedeutet, die USA zur führenden Nation im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen zu machen.
Er plante die Schaffung eines Bitcoin-Vorrats, um diese bedeutende Anlage strategisch zu lagern und somit die amerikanische Wirtschaft zu stärken.
Reaktionen aus der Krypto-Community
Die Nachricht hat in der Krypto-Community für Aufregung gesorgt. Einige Investoren spekulieren, dass China eine ähnliche Strategie in Erwägung ziehen könnte, um Bitcoin strategisch zu lagern, was den Preis des Vermögenswerts weiter ansteigen lassen könnte. Diese Annahme bleibt jedoch aufgrund der strengen Vorschriften Chinas bezüglich Bitcoin sehr spekulativ.
Eine andere Gruppe lobte Trump dafür, Bitcoin auf die globale Bühne zu bringen, wobei ein Nutzer ihn als
„ultimativen Krypto-Hype-Mann“
bezeichnete. Trump äußerte sich auch während einer Bitcoin-Konferenz in Nashville dazu, dass die USA Kryptowährungen annehmen müssen, um zu verhindern, dass China in dieser Branche die Oberhand gewinnt. Er betonte, dass China im Bereich der aufkommenden Technologien
„zu viel Fortschritt“
mache und die Führung übernehmen könnte, wenn die USA nicht aktiv werden.
Chinas Haltung zu Kryptowährungen
China hat in der Vergangenheit umfassende Maßnahmen gegen Krypto-Mining und -Handel ergriffen. Bereits 2013 wurden Finanzinstitutionen in China verboten, Krypto-Transaktionen durchzuführen. Vier Jahre später folgte ein Verbot für Initial Coin Offerings (ICOs), was die Präsenz der Kryptowährungen im Land weiter schwächte.
Besonders bemerkenswert ist, dass China seine Bemühungen zur Regulierung des Sektors 2019 verstärkte, indem es gegen Krypto-Miner vorging und deren Tätigkeit als stark umweltschädlich einstufte. Schließlich wurde 2021 das Mining und der Handel mit Kryptowährungen vollständig verboten, was Offshore-Angebote verhinderte und Unternehmen zwang, entweder ihren Standort zu verlegen oder den Betrieb einzustellen.
Trotz dieser Verbote kontrolliert China zufolge immer noch 55 % des globalen Mining-Pools, während die USA 40 % halten.
Aktuell überlegt China, seine Verbote zu lockern, nachdem Druck von Institutionen ausgeübt wurde, die 2021 getroffene Entscheidung zu überdenken. Es wird erwartet, dass das Land im nächsten Jahr seine Anti-Geldwäsche-Gesetze überprüft, was möglicherweise eine Wende in der chinesischen Krypto-Politik einleiten könnte.
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