- Trotz des Kryptowährungsverbots von 2021 kontrollieren chinesische Miner weiterhin mehr als die Hälfte der globalen Bitcoin-Hashrate.
- Eine bevorstehende Änderung der Anti-Geldwäsche-Gesetze in China könnte 2025 das regulatorische Umfeld für Kryptowährungen erheblich beeinflussen.
Trotz eines rigorosen Verbots von Kryptowährungen im Jahr 2021 bleibt China ein dominanter Akteur auf dem globalen Bitcoin-Mining-Markt. Nach neuesten Daten des Gründers und CEO von CryptoQuant, Ki Young Ju, werden über 55 % des Bitcoin-Netzwerks weiterhin von Mining-Pools aus China betrieben.
Verschiebung der Mining-Dominanz
Während chinesische Pools den Großteil des Netzwerks kontrollieren, beginnt sich die Vorherrschaft langsam zu verschieben. Laut Ju verwalten die US-Pools mittlerweile 40 % des Netzwerks. Diese dienen hauptsächlich institutionellen Minern in den USA, während die chinesischen Pools kleinere Miner in Asien unterstützen. Diese Entwicklung könnte langfristig zu einer diversifizierteren und geografisch ausgeglicheneren Verteilung der Mining-Aktivitäten führen.
#Bitcoin hashrate dominance is shifting to U.S. mining companies.
Chinese mining pools operate 55% of the network, while U.S. pools manage 40%.
U.S. pools primarily cater to institutional miners in America, while Chinese pools support relatively smaller miners in Asia. pic.twitter.com/kepopLWBSD
— Ki Young Ju (@ki_young_ju) September 23, 2024
Trotz der strengen Regulierungen und des offiziellen Verbots des Minings und Handels von Bitcoin in China, hat das Land seine Führungsrolle nicht eingebüßt. Experten zufolge liegt das an der technologischen Fortschrittlichkeit und dezentralen Natur der Blockchain-Technologie, die es den Nutzern auf dem Festland ermöglicht, weiterhin auf die Kryptomärkte zuzugreifen und somit auch zur Fortführung des Minings beiträgt.
Die chinesische Regierung plant eine bedeutende Änderung der Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) im Jahr 2025, die auch Transaktionen mit Kryptowährungen abdecken sollen. Diese Änderungen kommen als Reaktion auf zunehmenden internationalen Druck, die Überwachung im Kryptosektor zu verschärfen.
In der Zwischenzeit berichtete Mike Novogratz, CEO von Galaxy Digital, dass er Hinweise darauf habe, dass China möglicherweise bis Ende 2024 das Bitcoin-Verbot aufheben könnte.
Die globalen Bitcoin-Miner standen im August unter erheblichem Druck, was zu den niedrigsten Einnahmen seit einem Jahr führte. Laut Bitbo-Daten fielen die Einnahmen auf 827,56 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von mehr als 10,5 % gegenüber dem Vormonat entspricht, obwohl sie im Vergleich zum August des Vorjahres um 5 % gestiegen sind.
Bitcoin (BTC)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der Bitcoin-Kurs einen leichten Rückgang von 0,59 % auf 63.361,75 $ zum Redaktionszeitpunkt (24.09.2024, 08:23 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche hingegen gab es einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 8,24 %.
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