- BPCE Group, Frankreichs zweitgrößte Bank, plant, ihren Kunden ab 2025 Investitionen in Bitcoin und andere Kryptowährungen zu ermöglichen.
- Die neue Krypto-Initiative wird über die Tochtergesellschaft Hexarq laufen und ist bereits von der französischen Finanzaufsichtsbehörde genehmigt worden.
Die BPCE Group, die zweitgrößte Bank in Frankreich, wird voraussichtlich 2025 einen neuen Service einführen, der es ihren 35 Millionen Kunden ermöglichen wird, in Bitcoin und andere Kryptowährungen zu investieren. Diese Entscheidung wird durch die Tochtergesellschaft Hexarq unterstützt, die die Kryptowährungsdienstleistungen innerhalb der Bankengruppe bereitstellen soll.
Laut dem französischen Medienunternehmen Big Whale plant die BPCE Group, diesen Service in die bestehenden Netzwerke der Banque Populaire und Caisse d’Épargne zu integrieren, um die Kundenbindung zu stärken und neue Marktsegmente zu erschließen.
Hexarq erhält Krypto-Lizenz für den Betrieb
Ein entscheidender Schritt auf diesem Weg war die kürzlich erteilte PSAN-Lizenz der französischen Finanzaufsichtsbehörde AMF (Autorité des marchés financiers), die Hexarq offiziell dazu berechtigt, Krypto-Dienstleistungen anzubieten. Diese Genehmigung ermöglicht es den Kunden, Kryptowährungen wie Bitcoin zu kaufen, zu verkaufen und zu halten. Mit dieser Lizenz ist Hexarq nach SG Forge die zweite Bank in Frankreich, die eine solche Genehmigung erhält. Dieser Schritt positioniert die BPCE Group als Vorreiter unter den traditionellen Finanzinstituten, die den Zugang zu digitalen Assets ermöglichen.
Die regulatorische Klarheit durch die PSAN-Genehmigung hat auch die Tür für andere Banken geöffnet, den Krypto-Markt zu betreten. BPCE Group wird nicht die einzige große Bank sein, die in den kommenden Jahren ihren Kunden den Zugang zu Kryptowährungen ermöglichen wird.
BPCE Group und die Zukunft des Krypto-Marktes
Die BPCE Group ist eines der größten Finanzinstitute in Europa, mit einem Gesamtvermögen von 1,54 Billionen Euro (2023). Durch die Einführung des neuen Krypto-Services könnte die Bank nicht nur ihre Kundenbasis erweitern, sondern auch die breite Akzeptanz von Kryptowährungen in Frankreich und darüber hinaus fördern. Das Engagement von BPCE in der Krypto-Welt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem immer mehr traditionelle Banken ähnliche Schritte unternehmen.
In Asien hat etwa die größte virtuelle Bank Hongkongs, Za Bank, erst kürzlich einen Krypto-Handelsdienst eingeführt, der es ihren Nutzern ermöglicht, digitale Assets wie Bitcoin und Ethereum zu handeln. Auch in Deutschland hat die Commerzbank ihren Geschäftskunden den Zugang zu Kryptowährungen ermöglicht.