• Bitcoin könnte eine ähnliche Preiserholung wie in den Jahren 2016-2017 erleben, wenn die globale M2-Geldmenge wieder expandiert.
  • Analysten erwarten einen Rückgang des Bitcoin-Preises auf 70.000 USD wegen makroökonomischer Unsicherheiten.

Der Bitcoin-Preis hat sich kürzlich erholt, nachdem er einen Tiefststand erreicht hatte. Diese Erholung deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck auf Bitcoin nachlässt.

 

Raoul Pal, ein erfahrener Wall-Street-Investor, erwartet, dass die globale M2-Geldmenge wieder expandieren wird, was zu einer starken Erholung von Bitcoin führen könnte.

Wird der Bitcoin-Preis der M2-Erweiterung folgen wie in 2016-2017?

In den letzten zwei Jahren ist die globale M2-Geldmenge gesunken, was zu Spekulationen geführt hat, dass Bitcoin nicht genügend Liquidität hat, um eine nachhaltige Preisrallye zu unterstützen.

Pal beruhigt jedoch die Trader. Er betont, dass die derzeitige Geldversorgung dem Muster der Jahre 2016-2017 entspricht, als es zu einer massiven Expansion der M2-Geldmenge kam. Diese Expansion könnte auch bald wieder eintreten und dem Bitcoin-Preis zu einer starken Erholung verhelfen.

Quelle: LSEG Datastream, Raoul Pal

Ein wesentliches Problem, das viele Trader beunruhigt, ist jedoch, dass der Bitcoin-Preis trotz der gesunkenen globalen Geldmenge keine genügende Korrektur erfahren hat, um eine klare Trendwende zu signalisieren.

In der Vergangenheit hatte der Bitcoin-Preis oft eine enge Korrelation mit der M2-Geldmenge. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte Bitcoin vor einer Fortsetzung des Aufwärtstrends auf etwa 70.000 USD fallen.

Mehrere Analysten weisen auf diese Möglichkeit hin, insbesondere im Hinblick auf die anstehenden makroökonomischen Herausforderungen.

Raoul Pal widerspricht jedoch dieser pessimistischen Ansicht und stellt fest, dass die aktuelle Bitcoin-Preisbewegung sehr ähnlich der Entwicklung von 2016 folgt. Er teilt ein Diagramm, das die aktuelle Bewegung des Bitcoin-Preises mit dem Muster aus 2016 vergleicht und versichert den Tradern, dass alles gut laufen wird:

„Es wird alles gut gehen. Vielleicht geht er noch etwas tiefer oder vielleicht ist es schon vorbei. So oder so, er wird mit der Zeit steigen. Erwarte keine exakte Wiederholung, sondern eher eine Ähnlichkeit. Valhalla wartet. Verpatze es nicht.“

Quelle: LSEG Datastream, Raoul Pal

Bitcoin als „Gold auf Steroiden“

Chris Kuiper, der Forschungsleiter bei Fidelity Digital Assets, hat kürzlich darauf hingewiesen, dass die US-Wirtschaft möglicherweise eine stagflationsähnliche Situation erleben könnte, die der der 1970er Jahre ähnelt.

Diese Prognose deutet auf einen Anstieg der Inflation in den nächsten drei Jahren hin. Kuiper glaubt jedoch, dass Bitcoin in diesem Szenario eine entscheidende Rolle spielen könnte und als „Gold auf Steroiden“ fungieren würde.

Laut historischen Daten erlebten sowohl Gold als auch der Verbraucherpreisindex (CPI) in den Jahren nach Januar 1977 massive Anstiege. Kuipers Bericht deutet darauf hin, dass Bitcoin in diesem Zyklus ebenfalls einen signifikanten Preisanstieg erleben könnte.

Quelle: Fidelity Digital Assets Research

Trotz der positiven Aussichten für Bitcoin könnten die anstehenden US-Verbraucherpreisindexdaten (CPI), die am 15. Januar veröffentlicht werden, zu erhöhter Marktvolatilität führen.

Bitcoin hat bereits mehr als 12 % von seinen Höchstständen verloren und befindet sich aktuell an einer wichtigen Unterstützungslinie.

Rekt Capital betonte kürzlich, dass Bitcoin sich fast am unteren Ende seines Preisbereichs von 91.000 bis 101.000 USD befindet und dass die Unterstützung bei 91.000 USD entscheidend ist, um weitere Verluste zu vermeiden und die laufende Korrektur nicht weiter zu vertiefen.

Quelle: Trading View, Rekt Capital

Trotz dieser Unsicherheiten zeigt das offene Bitcoin-Futures-Volumen einen Rückgang der spekulativen Dynamik.

Laut Glassnode ist die mittelfristige Trendlinie (30-Tage-Durchschnitt) abgeflacht und sinkt nun leicht, während die kurzfristige Trendlinie (7-Tage-Durchschnitt) darunter liegt. Dies deutet darauf hin, dass viele Trader Positionen geschlossen haben, was auf die unsicheren Marktbedingungen reagiert.

Quelle: Glassnode

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