• Robbie Mitchnick von BlackRock erwartet, dass sich der Bitcoin-Kurs bald an die zunehmende institutionelle Akzeptanz anpasst, was auf exponentielles Wachstum hindeutet.
  • Mitchnick sieht die Akzeptanz von Bitcoin als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten und steigende globale Risiken, was seine Rolle als langfristiges Finanzinstrument stärkt.

Robbie Mitchnick, Leiter der Abteilung für digitale Vermögenswerte bei BlackRock, ist der Überzeugung, dass sich der Bitcoin-Kurs zeitnah an die zunehmende institutionelle Akzeptanz anpassen wird. In einem Gespräch mit Yahoo Finance am Mittwoch betonte Mitchnick, dass Bitcoin trotz jüngster Marktschwankungen weiterhin 15 Prozent über den Kursen von Anfang November notiert.

Laut Mitchnick spiegelt die aktuelle Kursentwicklung von Bitcoin noch nicht die umfangreiche institutionelle Akzeptanz wider, was auf eine bevorstehende Phase exponentiellen Wachstums hindeutet. Er wies darauf hin, dass die Markterwartungen für einen umgehenden Kursanstieg nach den jüngsten positiven Katalysatoren verfrüht seien.

Diese Äußerungen fallen in eine Zeit, in der Präsident Donald Trump kürzlich eine Exekutivverordnung zur Schaffung einer strategischen US-Bitcoin-Reserve unterzeichnet hat. Wie bereits erwähnt, wich die anfängliche Euphorie einiger Anleger der Ernüchterung, da die Verordnung keine direkten Bitcoin-Käufe durch die Regierung bislang bestätigte.

Institutionelle Anleger verstärken Engagement in Bitcoin-ETFs

Mitchnick gab bekannt, dass BlackRock bedeutende Fortschritte bei der Gewinnung institutioneller Anleger und Vermögensverwalter für sein Bitcoin-Produkt erzielt hat. Wie wir bereits berichteten, plant der Vermögensverwalter, die steigende globale Nachfrage nach Krypto-Anlageprodukten durch die Expansion in den europäischen Markt zu bedienen.

Der Manager von BlackRock erklärte, dass die „moderaten“ Abflüsse aus börsengehandelten Bitcoin-Spot-Fonds (ETFs) primär auf die Auflösung von Spot-Futures-Arbitrage-Positionen durch Hedgefonds zurückzuführen seien und nicht auf Verkäufe von Beständen durch langfristige Anleger.

„Langfristige Anleger halten ihre Positionen“,

so Mitchnick, der die unterschiedlichen Anlagestrategien verschiedener Marktteilnehmer hervorhob.

Rezession könnte Bitcoin-Akzeptanz als „digitales Gold“ fördern

Auf die Frage nach der Performance von Bitcoin im Vergleich zu Gold in Zeiten globaler Marktunsicherheit betonte Mitchnick, dass die langfristigen Fundamentaldaten des Vermögenswerts nahelegen, dass er invers mit Risikofaktoren korrelieren sollte. Er bezeichnete die zunehmende Korrelation mit wirtschaftlichen Risiken als „selbstverschuldet“, da Branchenanalysten Bitcoin weiterhin als risikobehaftete Anlage einstufen.

Mitchnick ergänzte, dass ein wirtschaftlicher Abschwung ein wesentlicher Faktor für die zunehmende Akzeptanz von Bitcoin bei Anlegern sein könnte. Laut Mitchnick unterstreichen diese Marktbedingungen das Wertversprechen von Bitcoin als Absicherung gegen die traditionellen Risiken des Finanzsystems, was seine Akzeptanz sowohl bei institutionellen als auch bei Privatanlegern begünstigen könnte.

Mitchnick ist der Ansicht, dass sich die fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin im Laufe der Zeit bewähren und schließlich seinem wachsenden Ruf als „digitales Gold“ gerecht werden. Gold dient traditionell als Anker der finanziellen Stabilität, aber Bitcoins inhärente Knappheit, solide Sicherheit und zunehmende institutionelle Akzeptanz positionieren ihn als vielversprechende Alternative.

Zum Redaktionszeitpunkt notiert Bitcoin bei 85.945,58 US-Dollar, was einem Anstieg von 3,13 Prozent in den vergangenen 24 Stunden entspricht.