• BlackRock bringt ein kosteneffizientes, physisch mit Bitcoin unterlegtes ETP auf den Markt, um die wachsende europäische Nachfrage nach regulierten Krypto-Produkten zu bedienen.
  • Obwohl der europäische Markt im Vergleich zu den USA kleiner ist, bietet er erhebliches Wachstumspotenzial, insbesondere durch die zunehmende institutionelle Akzeptanz, die durch BlackRocks Schritt gefördert wird.

Am 25. März 2025 lancierte BlackRock sein Bitcoin-ETP, das unter dem Tickersymbol IB1T an den Börsen Xetra und Euronext Paris sowie unter dem Tickersymbol BTCN an der Euronext Amsterdam gehandelt wird. Die Markteinführung folgt auf den signifikanten Erfolg des in den USA gelisteten Bitcoin-ETFs von BlackRock, der seit seinem Debüt im Januar 2024 ein verwaltetes Vermögen von über 50 Milliarden US-Dollar verzeichnet.

Ähnlich wie sein US-Pendant ist das europäische Produkt physisch mit Bitcoin unterlegt, wobei die Verwahrungsdienstleistungen von Coinbase Global Inc. bereitgestellt werden. BlackRock hat des Weiteren einen temporären Gebührenverzicht von 10 Basispunkten eingeführt, wodurch die Gesamtkostenquote bis Ende 2025 auf 0,15% reduziert wird.

Im Anschluss daran wird die Kostenquote wieder 0,25% betragen und sich somit an die Gebührenstruktur etablierter europäischer Bitcoin-ETPs, wie beispielsweise von CoinShares, angleichen. Der Gebührenverzicht soll das neue Produkt für Anleger attraktiver gestalten, insbesondere im Wettbewerb mit anderen europäischen Angeboten.

Europäischer Kryptomarkt mit Wachstumspotenzial

Der europäische Markt für Kryptowährungsprodukte ist nach wie vor kleiner als der US-amerikanische, verzeichnet jedoch ein rasches Wachstum. Mit mehr als 160 in Europa verfügbaren Kryptowährungsprodukten bleibt die Marktkapitalisierung deutlich geringer als in den USA. Analysen von Bloomberg zufolge beanspruchen US-Spot-ETFs etwa 91% des globalen Marktanteils. Eric Balchunas führt dazu aus:

Europa kaum auf dem Leaderboard der Spot-Bitcoin-ETFs nach Größe… US-Spot-ETFs sind nur ein Jahr alt und haben einen Anteil von 91 %(!) an der Welt. Wir sind in Sachen Kosten und Liquidität einfach spitze. Wenn BlackRock auch nur einen Teil des US-Geschäfts dorthin bringt, dürfte der Erfolg nicht ausbleiben, auch wenn die Europäer viel weniger auf „scharfe Soße“ stehen als die USA und bestimmte asiatische Länder.

Im Gegensatz dazu hat der europäische Markt noch nicht den gleichen Grad an institutioneller Akzeptanz erfahren. Eric Balchunas stellte letzten Monat fest, dass europäische Anleger im Allgemeinen eine geringere Risikobereitschaft haben als ihre amerikanischen und asiatischen Pendants. Eine erfolgreiche Nachahmung des Erfolgs von BlackRock in den USA würde wahrscheinlich zu einem erheblichen Marktwachstum in Europa führen.

Wie kürzlich berichtet, signalisiert die Entscheidung von BlackRock, Bitcoin in das firmeneigene 150-Milliarden-Dollar-Modellportfolio aufzunehmen, eine bedeutende Veränderung. Das Unternehmen plant, 1-2 % seines Portfolios dem iShares Bitcoin Trus zuzuweisen, was das Interesse institutioneller Anleger weiter verstärken könnte.