- Die Lomond School in Schottland wird die erste britische Schule sein, die ab Herbst 2025 Bitcoin als Zahlungsmittel für Schulgebühren akzeptiert.
- Die Schule plant zudem, Bildungsinhalte zu Bitcoin in den Lehrplan zu integrieren und künftig eine Bitcoin-Reserve aufzubauen.
Die Lomond School in Schottland hat Pläne angekündigt, ab dem Herbstsemester 2025 Bitcoin (BTC) als Zahlungsmittel für Schulgebühren zu akzeptieren. Dieser Schritt macht sie zur ersten Bildungseinrichtung im Vereinigten Königreich, die Kryptowährungen für Gebührenzahlungen akzeptiert.
Die Entscheidung ist Teil einer umfassenderen Strategie der Schule, Prinzipien der Geldlehre (Sound Money Principles) im Sinne der Österreichischen Schule der Nationalökonomie in den Lehrplan zu integrieren. Laut Angaben der Lomond School zielt diese Initiative darauf ab, Schüler auf eine ungewisse wirtschaftliche Zukunft vorzubereiten und ihnen gleichzeitig praktische Erfahrungen mit innovativen Finanzsystemen zu ermöglichen.
Pädagogischer Zweck der Entscheidung
In ihrer Ankündigung unterstrichen die Schulverantwortlichen den pädagogischen Wert von Bitcoin und wiesen darauf hin, dass die Kryptowährung „eine perfekte Fallstudie aus der realen Welt in den Bereichen Wirtschaft, Informatik, Ethik und Innovation“ darstelle. Die Schule hob zudem die demokratische und integrative Natur von Bitcoin hervor, insbesondere für Personen ohne Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen.
Die Schule plant aktuell, erhaltene Bitcoin-Zahlungen umgehend in Fiat-Währung zu konvertieren. Die Schulleitung erwägt jedoch, künftig eine Bitcoin-Reserve aufzubauen, will hierzu aber zunächst die Meinung der Schulgemeinschaft einholen. Das folgende Diagramm zeigt den Kaufkraftverlust des britischen Pfund von 1209 bis heute.

Wachsender Trend in Bildungsinstitutionen
Die Lomond School folgt damit einem wachsenden globalen Trend von Bildungseinrichtungen, die Kryptowährungen sowohl in ihre Finanzstrategien als auch in akademische Curricula integrieren.
So führte die University of Cincinnati bereits 2022 Krypto-Kurse ein, um Studierende über Bitcoin und neue Web3-Technologien auszubilden. Das Bildungsministerium von El Salvador initiierte 2023 eine Partnerschaft mit „Mi Primer Bitcoin“, um landesweit Bildungsinhalte zu Bitcoin in die Lehrpläne zu integrieren.
Im Juli 2024 gründete die University of Wyoming das Bitcoin Research Institute zur Durchführung wissenschaftlicher Studien über BTC. Die University of Austin wiederum stellte im Februar 2025 5 Mio. US-Dollar ihres 200 Mio. US-Dollar umfassenden Stiftungsfonds für Bitcoin-Investitionen bereit.
Chun Lai, Chief Investment Officer des Stiftungsfonds der University of Austin, nannte die wachsende Akzeptanz durch institutionelle Investoren als Grund, sich den potenziellen finanziellen Ertragschancen digitaler Vermögenswerte zuzuwenden.
Bei Redaktionsschluss notiert Bitcoin bei 84.629,69 US-Dollar, was einem Anstieg von 1,71 % innerhalb der letzten 24 Stunden entspricht.