- Die neue Integration zwischen Cardano und Bitcoin eröffnet neue Wege für DeFi und könnte den ADA-Kurs pushen.
- Durch das BitSNARK-Protokoll wird eine sichere, private Übertragung von Bitcoin zu Cardano ohne zentralisierte Vermittler ermöglicht.
Die Kryptowelt erlebt mit der Integration von Bitcoin in das Cardano-Ökosystem eine bedeutsame Entwicklung, die weitreichende Folgen für den DeFi-Sektor haben könnte.
Diese Verbindung zweier führender Blockchain-Technologien geht weit über eine einfache Verknüpfung hinaus und schafft neue Möglichkeiten für dezentrale Finanzanwendungen auf Cardano, was potenziell auch den ADA-Kurs beeinflussen könnte.
Bitcoin weist trotz seiner Dominanz erhebliche Einschränkungen bei Smart-Contract-Funktionalitäten auf, was seine vollständige Teilnahme am schnell wachsenden DeFi-Ökosystem verhindert.
Cardano hingegen zeichnet sich durch fortschrittliche Smart Contracts, Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit aus, verfügt jedoch nicht über die umfangreiche Liquidität von Bitcoin. Die geplante Integration zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen.
Osama Bari, Technischer Leiter bei der D24 Fintech Group, erklärt:
„Im Zentrum dieser Integration steht die BOS Grail Bridge von BitcoinOS (BOS), die als sichere und dezentralisierte Methode für die Übertragung von Assets zwischen Bitcoin und Cardano dient und dabei Zero-Knowledge (ZK) Kryptographie, insbesondere das BitSNARK-Protokoll, nutzt.“
Technische Umsetzung und Vorteile
Das BitSNARK-Protokoll ermöglicht die Verifizierung von Transaktionen, ohne zugrundeliegende Daten preiszugeben, wodurch die Übertragung von Bitcoin zu Cardano sicher und privat erfolgt, ohne zentralisierte Vermittler zu benötigen. Der Integrationsprozess umfasst:
- Bitcoin-Sperrung: Nutzer, die ihre Bitcoin auf Cardano verwenden möchten, müssen diese zunächst in einem Smart Contract auf der Bitcoin-Blockchain sperren.
- BTC-Repräsentation auf Cardano: Nach der Sperrung erstellt das System einen Token auf der Cardano-Blockchain, der Bitcoin repräsentiert.
- DeFi auf Cardano: Nutzer können diesen BTC-repräsentierenden Token dann in verschiedenen DeFi-Protokollen auf Cardano verwenden, etwa für Kreditvergabe, Yield Farming oder Trading auf dezentralen Börsen (DEXs).
- Bitcoin-Rücknahme: Wenn Nutzer ihre Bitcoins zurückerhalten möchten, verbrennen sie den BTC-repräsentierenden Token auf Cardano, was die Freigabe von Bitcoins aus dem ursprünglichen Smart Contract auf der Bitcoin-Blockchain auslöst.
Zur weiteren Verbesserung der Effizienz und Skalierbarkeit dieser Integration implementiert Cardano Sundial, eine Layer-2-Lösung zur Beschleunigung der Transaktionsgeschwindigkeiten und Reduzierung der Gebühren.
Zudem nutzt Cardano das eUTXO-Modell, ein hochsicheres und vorhersehbares Transaktionsformat, sowie Ouroboros, einen energiesparenden und dezentralisierten Proof-of-Stake-Konsensalgorithmus, über den Kryptorevolution bereits berichtete.
Bari führt weiter aus:
„Cardano kann durch den Zugang zu Bitcoins Liquidität von 1,74 Billionen Dollar erheblich profitieren und erschließt eine breite Palette von DeFi-Möglichkeiten, die Nutzer und Entwickler anziehen. Außerdem entfesselt Bitcoins Fähigkeit, Cardanos Smart Contracts zu nutzen, neues Potenzial für Bitcoin und schafft vielfältige Anwendungsfälle, die langfristig Entwicklung und Innovation auf Cardano fördern.“
Trotz des Potenzials für Cardano, durch die Bitcoin-Integration voranzukommen, gibt es Herausforderungen:
„Die technische Komplexität der Integration von Blockchains, bei der oft unvorhergesehene technische Probleme auftreten können, ist zu beachten,“
ergänzt Bari.
„Die Integration befindet sich noch in einem frühen Stadium und wird Zeit benötigen, um Vertrauen in der Bitcoin-Community aufzubauen und Cardano muss zeigen, dass seine Integration überlegene Vorteile bietet.“
Cardano (ADA)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der ADA-Kurs einen Anstieg von 6,73 % auf 0,58 $ zum Redaktionszeitpunkt (08.04.2025, 10:45 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche hingegen gab es einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 14,49 %.
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