- Joana Cotar, deutsche Bundestagsabgeordnete, kritisiert die wiederholten Bitcoin-Verkäufe der deutschen Regierung.
- Cotar argumentiert, dass das Halten von Bitcoin eine bessere Strategie wäre, um langfristige wirtschaftliche Stabilität zu sichern und gegen Inflation zu schützen.
Blockchain-Verkäufe gegen Wirtschaftsinteressen
In den letzten Wochen hat die deutsche Regierung auffallend häufig Bitcoin-Transaktionen an große Krypto-Börsen durchgeführt. Nach Informationen der Blockchain-Analysefirma Arkham Intelligence wurden beispielsweise 500 Bitcoin im Wert von 29,05 Millionen US-Dollar an Bitstamp, 400 Bitcoin im Wert von 23,24 Millionen US-Dollar an Coinbase und weitere 400 Bitcoin an Kraken übertragen. Insgesamt belief sich das Volumen der verkauften Bitcoins auf nahezu 76 Millionen US-Dollar. Kurz nach diesen Verkäufen fiel der Preis von Bitcoin unter 58.000 US-Dollar, was zu Befürchtungen weiterer Preisrückgänge führte.
Joana Cotar, eine unabhängige Abgeordnete des deutschen Bundestages, hat diese Aktionen der Regierung öffentlich kritisiert und gefordert, dass diese ihre Strategie überdenken und die Verkäufe einstellen soll. Cotar richtete ihre Kritik direkt an Michael Kretschmer, einen der stellvertretenden Vorsitzenden der CDU, Christian Lindner, den Bundesfinanzminister und Bundeskanzler Olaf Scholz. Ihrer Meinung nach sind diese Verkäufe kontraproduktiv und untergraben die Möglichkeit, Bitcoin als langfristige Investition zur Diversifizierung und Risikominderung zu nutzen.
Statt #Bitcoin als strategische Reservewährung zu halten, wie es in den USA bereits debattiert wird, verkauft unsere Regierung im großen Stil. Ich habe @MPKretschmer, @c_lindner & @Bundeskanzler @OlafScholz darüber informiert, warum dies nicht nur nicht sinnvoll, sondern… pic.twitter.com/v9FpzmfLbp
— Joana Cotar (@JoanaCotar) July 4, 2024
Bitcoin als strategische Reserve
Cotar sieht in Bitcoin nicht nur eine Anlagemöglichkeit, sondern auch ein potentielles Mittel gegen Inflation und Währungsabwertung aufgrund seiner Knappheit. Diese Ansicht teilt sie mit führenden Finanzexperten wie Jeremy Allaire, CEO von Circle und Anthony Scaramucci von SkyBridge Capital, die Bitcoin ebenfalls als Absicherung gegen globale wirtschaftliche Unsicherheiten herausstellen.
Die Abgeordnete plant zudem eine Veranstaltung am 17. Oktober, bei der Bitcoin-Evangelist Samson Mow zu Gast sein wird, um weiter über die Bedeutung von Bitcoin in der heutigen Wirtschaftslandschaft zu diskutieren. Durch das Halten von Bitcoin, so Cotar, könnte die Regierung nicht nur die Risiken traditioneller Anlageformen mindern, sondern auch eine führende Rolle in der globalen Wirtschaftsstrategie einnehmen.