• Trotz der Wahl Donald Trumps und Spekulationen über einen Rücktritt von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler wird die SEC ihre Berufung im Ripple-Fall fortsetzen.
  • Die Bedeutung der Berufung liegt in ihrer potenziellen Wirkung auf die Behandlung zukünftiger Krypto-Fälle und könnte zu strengeren Regulierungen führen.

In der dynamischen Welt der Kryptowährungen stehen rechtliche Auseinandersetzungen im Zentrum des Interesses, insbesondere der laufende Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC.

In einer kürzlich geführten Diskussion erörterten die Pro-XRP-Anwälte John Deaton, Jeremy Hogan und James Murphy die neuesten Entwicklungen in diesem Fall und spekulierten über die möglichen Auswirkungen der jüngsten US-Präsidentschaftswahlen auf das Verfahren.

Jeremy erläuterte das „Formular C“, ein rechtliches Dokument, das während des Berufungsprozesses verwendet wird. Im speziellen Fall von Ripple ist dieses Formular entscheidend, da es der SEC hilft, die Berufung gegen das Urteil über Ripple zu strukturieren.

Das Formular verlangt von der Partei, die Berufung einlegt – in diesem Fall die SEC –, detailliert darzulegen, was im vorherigen Verfahren passiert ist, mit welchen Urteilen sie nicht einverstanden sind und welche Änderungen sie anstreben.

Der Kern der SEC-Berufung

Der Schwerpunkt der Berufung durch die SEC liegt auf den sogenannten programmatischen Verkäufen. Das Gericht hatte entschieden, dass der Verkauf von XRP auf Börsen keine Wertpapiertransaktion darstellt. Hiermit ist die SEC nicht einverstanden.

Sie beruft sich auch gegen die Einbeziehung einzelner Angeklagter in den Fall sowie gegen die Vorwürfe der Beihilfe. Allerdings legt sie gegen das Urteil zur Herausgabe der unrechtmäßig erlangten Gewinne keine Berufung ein, was unerwartet war.

Die Bedeutung dieser Berufung kann kaum überschätzt werden. Ein Sieg der SEC könnte die Regulierung von Kryptoverkäufen auf Börsen verschärfen und somit weitreichende Folgen für die gesamte Branche der digitalen Vermögenswerte haben.

Der Ausgang dieses Falles wird daher mit großer Spannung erwartet.

Deaton äußerte sich zu den möglichen Auswirkungen des Wahlsiegs von Donald Trump auf das laufende Verfahren. Obwohl viel darüber spekuliert wird, wie die politische Landschaft die juristische Handhabung beeinflussen könnte, bleibt vieles ungewiss.

Ein besonders interessanter Punkt, den Jeremy hervorhob, war die mögliche Änderung in der Führung der SEC, sobald Donald Trump sein Amt antritt. Diese Veränderung könnte die Richtung der Berufung wesentlich beeinflussen.

Er scherzte darüber, wie schwierig es für einen SEC-Anwalt sein muss, der aktuell an der Berufung arbeitet, insbesondere mit dem Wissen, dass eine Änderung in der Führung im Januar den gesamten Prozess stoppen könnte.

XRP-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen Anstieg von 7,02 % auf 0,69 $ zum Redaktionszeitpunkt (14.11.2024, 07:52 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 25,89 %.

 

Weiterlesen: Cardano CEO Hoskinson lobt Ripple-CEO Garlinghouse und deutet Partnerschaft an