• Der ehemalige CFTC-Vorsitzende Chris Giancarlo erwartet, dass die SEC die Klage gegen Ripple unter einer neuen US-Regierung einstellt.
  • Die XRP-Klage, die seit 2020 läuft, könnte durch politische und rechtliche Entwicklungen eine dramatische Wende nehmen.

Chris Giancarlo, ehemaliger Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), hat prognostiziert, dass die United States Securities and Exchange Commission (SEC) die langwierige Klage gegen Ripple einstellen könnte.

Giancarlo, der wegen seiner fortschrittlichen Haltung gegenüber Kryptowährungen auch als „Crypto Dad“ bekannt ist, äußerte sich optimistisch, dass ein Wechsel in der Führung der SEC eine neue Ära der Regulierung einleiten könnte.

Die rechtliche Auseinandersetzung zwischen Ripple und der SEC begann im Dezember 2020, als die Behörde Ripple beschuldigte, durch den Verkauf ihrer Kryptowährung XRP 1,3 Milliarden Dollar unregistriert als Wertpapiere eingesammelt zu haben.

Diese Anklage führte zu heftigen Debatten darüber, ob XRP als Wertpapier einzustufen sei. Ein entscheidender Wendepunkt war das Urteil der Richterin Torres im Juli 2023, das bestimmte XRP-Transaktionen als nicht wertpapierpflichtig einstufte.

Der Rücktritt von Gary Gensler als SEC-Vorsitzender und die Aussicht auf neue Führung unter Donald Trump, der bereits angekündigt hat, Gensler zu entlassen, haben die Spekulationen über eine Einstellung der Klage befeuert. Giancarlo vertritt die Ansicht, dass die SEC ihre Strategie überdenken sollte und erklärte:

„Ich würde empfehlen, viele dieser verlorenen Fälle einzustellen. Ich glaube, dass sie die Klage gegen Ripple fallen lassen sollten.“

Giancarlo ist ein langjähriger Kritiker von Genslers Führungsstil und hat dessen Vorgehen als übergriffig und kontraproduktiv beschrieben. Unter der Trump-Administration plädiert Giancarlo für die Einrichtung eines „Crypto Councils“, das eine koordinierte und zukunftsorientierte Krypto-Politik fördern soll.

Er hat auch mögliche Nachfolger für den SEC-Vorsitz genannt, darunter Paul Atkins und Kevin Hassett, die seiner Meinung nach Innovation und Fachwissen in die Behörde bringen würden.

Potenzielle Szenarien für die Ripple-Klage

Experten wie Jeremy Hogan und Fred Rispoli haben die möglichen Entwicklungen unter der neuen SEC-Führung analysiert. Hogan geht davon aus, dass die Kommission viele Klagen im Kryptobereich, einschließlich der gegen Ripple, einstellen könnte.

Seiner Einschätzung nach wäre ein Vergleich in Höhe von 125 Millionen US-Dollar, wie bereits von einem Gericht entschieden, eine wahrscheinliche Lösung.

Fred Rispoli sieht die Situation weniger optimistisch und glaubt, dass die SEC den Fall möglicherweise nicht vollständig fallen lassen wird. Dennoch erwartet er, dass ein Vergleich erreicht wird, der die Klage zu einem symbolischen Ende bringt und Ripple verpflichtet, seine zukünftigen Verkäufe rechtlich klarer zu strukturieren.

XRP-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen Anstieg von 2,59 % auf 1,46 $ zum Redaktionszeitpunkt (28.11.2024, 14:24 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen Aufwärtstrend, mit einem Plus von 29,42 %.

 

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