• Charles Hoskinson unterstützt einen Vorschlag zur Verbesserung des Cardano-Ökosystems, der das eUTxO-Modell optimiert und Babel Fees einführt.
  • Der Vorschlag erhöht die Flexibilität bei Transaktionen und Smart Contracts, ohne die Sicherheit des Netzwerks zu beeinträchtigen.

Cardano-Gründer Charles Hoskinson hat seine volle Unterstützung für einen bedeutenden Vorschlag zur Verbesserung der Performance des Cardano-Netzwerks ausgesprochen. Der Vorschlag, der kürzlich von Cardano-Entwickler Andrew Westberg präsentiert wurde, zielt darauf ab, zentrale Herausforderungen innerhalb des Cardano-Ökosystems anzugehen. Im Mittelpunkt steht die Einführung eines Tools, das das Blockchain-Modell optimieren und den Umgang mit Transaktionen sowie Smart Contracts revolutionieren könnte.

Der Vorschlag von Westberg richtet sich insbesondere an das eUTxO (Extended Unspent Transaction Output)-Modell von Cardano. In einem auf Github veröffentlichten „Problem Statement“ erläuterte der Entwickler, dass dieses Modell durch den Vorschlag um zwei wesentliche Funktionen erweitert werden könnte: Kompositionalität und die sogenannten „Babel Fees“. Babel Fees ermöglichen es den Nutzern, Transaktionsgebühren mit verschiedenen Tokens und nicht ausschließlich mit ADA zu bezahlen.

Dies stellt eine erhebliche Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität dar, da es den Nutzern erlaubt, alternative Tokens zur Deckung der Gebühren zu verwenden.

Westberg betonte in seiner detaillierten Erklärung die Dringlichkeit dieses Entwicklungsschrittes für das Cardano-Ökosystem.

„Dies sollte eine Entwicklungspriorität für Cardano sein. Es ist eine elegante Lösung für viele langanhaltende Probleme. Es bietet uns sowohl Kompositionalität als auch Babel Fees. Es ermöglicht dem eUTxO-Modell, seine Stärken auszuspielen und Transaktionen mit vielen nützlichen Aufgaben zu beladen,“

erklärte er.

Einführung des Intent-Konzepts

Kern des Vorschlags ist das Konzept der „Intention“ im Blockchain-Umfeld. Westberg verdeutlichte, dass Nutzer in vielen Blockchain-Systemen oft Transaktionen ohne vollständige Spezifizierung aller Details einreichen. So kann beispielsweise bei der Aufgabe eines Marktauftrags zum Kauf eines Assets der genaue Preis nicht vorab festgelegt werden, was dem System die Aufgabe überlässt, die Transaktion zu finalisieren.

Diese Flexibilität bringt jedoch Herausforderungen mit sich, insbesondere im streng deterministischen System von Cardano.

Im Gegensatz zu Ethereum, wo Smart Contracts während der Validierung das Ergebnis einer Transaktion ändern können, fordert Cardano, dass alle Transaktionsdetails im Vorfeld eindeutig festgelegt werden. Während dies Vorhersehbarkeit und Sicherheit gewährleistet, schränkt es die Flexibilität ein, vor allem in Fällen, in denen eine dynamische Anpassung der Transaktionsdetails in Echtzeit wünschenswert wäre. Westberg schlägt daher ein System vor, bei dem Nutzer ihre Absicht (beispielsweise den Wunsch, einen Handel abzuschließen) äußern können und das Netzwerk diese Absichten effizient, entweder on-chain oder off-chain, erfüllt.

Charles Hoskinson zeigte sich begeistert von dem Vorschlag und unterstrich dessen Bedeutung in einem Tweet:

„Andrew hat recht. Es ist eine lange überfällige Verbesserung, die Cardano massiv voranbringen wird.“

Der Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Cardano bereits an mehreren Skalierungslösungen arbeitet. Kürzlich eingeführte Innovationen wie Ouroboros Peras und Hydra zielen darauf ab, die Performance der Blockchain zu verbessern, indem sie die Transaktionsabwicklungszeiten verkürzen und den Durchsatz erhöhen.

 

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