Inzwischen gibt es bereits mehr als 277.280 offiziell bestätigte Corona-Fälle. Dies geht aus den Zahlen von „Worldometers“ hervor. Das Virus wirkt sich indes nicht nur auf die Gesundheit zahlreicher Menschen aus, sondern wirbelt auch die Finanzwelt durcheinander – so verringerte sich die Notierung zahlreicher Indizes drastisch. Und doch kann es sich gerade jetzt lohnen, Geld in Kryptowährungen oder Aktien anzulegen. Investieren während der Corona-Krise, pro und kontra.

Trotz Coronavirus Aktien kaufen?

Vor genau einem Monat notierte der DAX noch bei 13.579 Punkten, inzwischen sind es nur noch 8.828. Auch andere Indizes verloren stark an Wert. Insbesondere Unternehmen im Reise- und Tourismus-Bereich kämpfen dieser Tage mit harten Einbußen. Doch das Coronavirus macht längst auch vor anderen Branchen keinen Halt mehr. So sind es unter anderem auch die deutschen Auto-Konzerne wie Volkswagen, Daimler und BMW, welche ihre Werke bis auf Weiteres schließen.

Ein bekanntes Börsen-Sprichwort besagt, dass man niemals in ein fallendes Messer greifen sollte. Demnach hieße es, dass es nun ratsamer sei, die Füße still zu halten. Doch nicht alle sind dieser Auffassung.

Wer seit dem Coronavirus Aktien kaufen möchte, hat durchaus gute Gründe auf seiner Hand. Schließlich gibt es zahlreiche Anteile aktuell zu einem Preis, der vor wenigen Monaten noch unvorstellbar schien.

Wegen Coronavirus in Aktien investieren: Pro-Argumente im Schnell-Check

  • Rasche Entwicklung eines Impfstoffs könnte dazu führen, dass die Märkte bald wieder nach oben schießen
  • Die Entwicklung in China gibt Hoffnung – so verzeichnet das Land den dritten Tag in Folge ohne eine nennenswerte Anzahl an Neuinfektionen
  • Lange schien Europa und Deutschland „konsequent inkonsequent“ – die unlängst beschlossenen Maßnahmen, unter anderem in Bayern, könnten allerdings zu einer baldigen Besserung der Situation führen
  • Möglichkeit, attraktive und hoch profitable Aktien preisgünstig ins Aktiendepot zu verfrachten
  • Hohe Gewinne in kurzer Zeit möglich, falls sich Besserungen abzeichnen
  • Zentralbanken und Staaten setzen alles daran, die Wirtschaft auch weiterhin anzukurbeln

Wegen Coronavirus in Aktien investieren: Contra-Argumente im Schnell-Check

  • Das Ausmaß der Corona-Pandemie ist noch nicht in Gänze absehbar – insbesondere in Italien, Deutschland, Spanien, als auch anderen Ländern, steigt die Anzahl der Infizierten unentwegt
  • Ungewiss, wie lange das Virus zahlreiche Betriebe noch lahmlegt
  • Höhere Anfälligkeit des Gesamtsystems

Welche Aktien sich aufgrund des Coronavirus jetzt lohnen könnten

Es gibt wenig Zweifel daran, dass manche Unternehmen größeren Risiken ausgesetzt sind, als andere. Allerdings gibt es auch Konzerne, welche sich mit großer Wahrscheinlichkeit rasch erholen. Kryptorevolution.de hat 3 besonders aussichtsreiche Investments ausgemacht.

1. Kaufchance: BMW Aktien

Die BMW Aktien notieren derzeit 36,7 Prozent niedriger, als vor einem Monat. Wie auch andere DAX-Werte musste der bayerische Autobauer hart federn lassen. Die günstigen Kurse machen das Unternehmen insbesondere für langfristige Investoren interessant. Hier winkt eine attraktive Dividendenrendite – und gesetzt dem Fall, dass die Produktion wieder hochgefahren wird, sind auch starke Kursanstiege wieder nahe liegend. Trotz aller möglichen Hysterie sollte nicht vergessen, dass Konzerne wie BMW profitabel sind, und Gewinne in Milliardenhöhe erwirtschaften. BMW ist zudem, anders als beispielsweise Daimler, breit aufgestellt und auch im Sektor der Elektro-Mobilität ein ernsthafter Konkurrent für Tesla & Co. Wer BMW Aktien kaufen möchte, der könnte durch die Korrektur seit der Ausweitung des Coronavirus profitieren.

2. Kaufchance: Royal Dutch Shell Aktien

Royal Dutch Shell ist sogar von zweien externen Faktoren stark betroffen: namentlich von der allgemeinen Marktstimmung im Zuge des Coronavirus, und zudem durch den Ölpreis-Krieg zwischen Russland, Saudi Arabien (und den USA). Allerdings sind die Chancen sehr groß, dass beides nur temporäre Ereignisse sind – der Ölpreis wird vermutlich wieder steigen, und auch das Virus in Zaum gehalten werden können, so die meisten Experten. Wer in Shell Aktien investieren möchte, könnte nun die günstige Gelegenheit nutzen. Ein Vorteil: das Unternehmen ist ein verlässlicher Dividenden-Zahler. Wie „Der Aktionär“ berichtete, winken bei einem derzeitigen Einstieg sogar Dividendenrenditen in Höhe von erstaunlichen 16,5 Prozent.

Wer wagt, gewinnt?

3. Kaufchance: Ryanair Aktien

Zugegeben: Ein Ryanair Aktien Investment in Zeiten des Coronavirus ist vermutlich deutlich riskanter, als eine Beteiligung bei Royal Dutch Shell. Das Luftfahrtunternehmen hat akut unter der Krise zu leiden. Beinahe der sämtliche Betrieb ist vorerst und bis auf Weiteres eingestellt. Allerdings, so die Vermutung, ist dies schon längst in den Ryanair Aktien Kurs eingepreist. Zudem punktet das irische Unternehmen durch einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz: die vorhandenen Rücklagen. Konkurrenten sind diesbezüglich weitaus schlechter positioniert. Im Zweifelsfall könnte Ryanair sogar von der Krise profitieren – selbst Aufkäufe von anderen Airlines sind denkbar. Insgesamt besteht hier zwar ein größeres Risiko, allerdings sind die Gewinnchancen auch dementsprechend hoch.

In Corona-Krise Kryptowährungen kaufen – eine einmalige Chance?

Wegen Coronavirus in Bitcoin investieren?

Auch Kryptowährungen sind dieser Tage wieder großen Schwankungen ausgesetzt. So mussten auch Bitcoin Anleger Verluste in Kauf nehmen. Allerdings besteht ein großer Unterschied zum Aktienmarkt: seit der letzten Woche geht es wieder bergauf. Seit den letzten 7 Tagen erhöhte sich der Bitcoin Preis bereits wieder um 9,1 Prozent. Dies könnte die These bestätigen, dass Bitcoin doch als digitales Gold fungiert. Wer bei Bitcoin pro und kontra abwägt, der hat letztlich auch das bald anstehende Halving im Blick. Historisch betrachtet erhöhten sich die Kurse nach der Halbierung der Rewards signifikant. Mutige Anleger, welche Bitcoin kaufen, könnten das Kapital binnen kurzer Zeit vervielfachen – zumindest dann, wenn man Analysten Glauben schenkt, die Preise jenseits der 20.000 US-Dollar Marke erwarten.

Doch auch jenseits von Bitcoin gibt es Kryptowährungen, welche aussichtsreich und durch die jüngsten Einbrüche am Krypto Markt zeitgleich verhältnismäßig preiswert sind.

Wegen Coronavirus in IOTA investieren?

IOTA, die Kryptowährung „Made in Germany“, hatte zuletzt mit zahlreichen Problemen zu kämpfen – nicht zuletzt mit internen Streitigkeiten. Nichtsdestotrotz: die Technologie ist für zahlreiche Unternehmen interessant, wie die Kooperationen bezeugen. Das IOTA Potential ist nach wie vor groß. Und sollten sich die positiven IOTA Prognosen tatsächlich bewahrheiten, dann gibt es die Digitalwährung aktuell nahezu zum Nulltarif. IOTA notiert bei rund 0,13 US-Dollar. Auch hier winkt seit der durch das Coronavirus eingeleiteten Talfahrt wieder ein interessantes Chancen-Risiko-Verhältnis, ganz gleich ob man die Währung erwirbt, oder mittels CFD Trading spekuliert.

Photo by TheDigitalArtist (Pixabay)

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