- IOTA integriert die AML‑, KYC‑ und Forensik‑Tools von Lukka und ermöglicht so Compliance in Echtzeit für institutionelle Nutzer.
- Die exklusive Partnerschaft senkt regulatorische Hürden für Börsen, Asset‑Tokenisierung und Unternehmensanwendungen auf dem IOTA‑Netzwerk.
Am 13. Februar 2025 gab die IOTA Foundation bekannt, dass Lukka künftig als exklusiver Anbieter von Blockchain‑Analytics und Compliance‑Lösungen in das Netzwerk eingebunden wird. Der Dienstleister stellt Echtzeit‑Transaktionsüberwachung, Risikoscores und forensische Analysen auf Adress‑ und Clusterebene bereit.
Die Suite deckt automatisierte Know‑Your‑Customer‑Prüfungen, kontinuierliche AML‑Screenings und detaillierte Wallet‑Analysen ab. Laut IOTA‑Mitgründer Dominik Schiener bildet die Kooperation
„einen zentralen Baustein für regulatorische Transparenz und das Vertrauen institutioneller Teilnehmer“.
Nach Angaben des Unternehmens verarbeitet Lukkas Plattform Millionen Datensätze digitaler Vermögenswerte und ist nach AICPA SOC 1 Type II, SOC 2 Type II und ISO 27001 zertifiziert. Damit erfüllt sie die Nachweispflichten, die Banken und regulierte Börsen an Handels‑ und Verwahrinfrastrukturen stellen. Der Datenstrom fließt direkt in das Tangle von IOTA und kann von Börsen, Custodians oder Prüfern über Programmierschnittstellen abgerufen werden.
Weichenstellung für institutionelle Nutzung
Die Integration adressiert zentrale Hemmnisse für regulierte Anwendungen auf IOTA. Börsen erhalten Transaktionsüberwachung mit Risikobewertung in Sekundenbruchteilen, was die Listung von IOTA‑Token im regulierten Handel erleichtert. Emittenten realer Vermögenswerte können dank umfassender Audit‑Funktionen erstmals vollständige AML‑ und KYC‑Nachweise auf Kettenebene vorlegen.
Für Enterprise‑Anwender reduziert die Lösung den Implementierungsaufwand. Bestehende Lukka‑Kunden können ihre Analytics‑Dashboards ohne Anpassungen auf IOTA‑Daten ausweiten. Gleichzeitig profitiert das Ökosystem von Lukkas Reporting‑Framework, das Meldungen nach FATF‑, MiCA‑ und Travel‑Rule‑Standards automatisiert erstellt.
Patrick Corker, Head of Strategy bei Lukka, sieht darin
„einen skalierbaren Governance‑Layer, der IOTA fit für die nächste Phase der Tokenisierung macht“.
Die Foundation erwartet, dass sich insbesondere Projekte zur Abbildung von Lieferketten, CO₂‑Zertifikaten und industriellen IoT‑Daten schneller in regulierte Märkte integrieren lassen. Fintech‑Plattformen könnten IOTA‑basierte Assets nun in bestehende Risk‑Engines und Treasury‑Workflows einbinden, ohne proprietäre Analysepipelines aufzubauen.
Mit der exklusiven Partnerschaft positioniert sich IOTA als konforme Infrastruktur für institutionelle Akteure und schafft zugleich einen Referenzrahmen für Echtzeit‑Compliance im DLT‑Sektor.