- IOTAs Blockchain ermöglicht die Nachverfolgung von Produkten, Energiezertifikaten und die Überprüfung von Handelsdokumenten in Echtzeit.
- Siemens-Patent, GLEIF-Zusammenarbeit und akademische Forschung unterstreichen die Rolle von IOTA in der praktischen Blockchain-Anwendung.
Ein in IFAC PapersOnLine von Elsevier veröffentlichtes Forschungspapier umfasst Arbeiten der IOTA Foundation und des University College Dublin. Die Studie untersucht, wie Blockchain-Technologie die End-of-Life-Phase (EoL) von Produkten effizienter gestalten kann – etwa bei Wiederaufbereitung, Aufarbeitung und Demontage. Rückverfolgbarkeit sei in dieser Phase entscheidend, um Abfall zu reduzieren und die Wiederverwendung von Materialien zu steigern.
🧠 IOTA doesn’t just live in products — it lives in the ideas that make them possible.
While many focus on tokens, launches, and market use cases, real innovation begins in research. 📚⚙️In this new IFAC PapersOnLine (Elsevier) publication, the IOTA Foundation and University…
— Salima (@Salimasbegum) September 28, 2025
Als Beispiel nennen die Autoren die Rückverfolgung von Waschmaschinenteilen, um zu entscheiden, welche Komponenten wiederverwendet, repariert oder recycelt werden können. Ziel ist es, wertvolle Bauteile im Kreislauf zu halten und sicherzustellen, dass jeder Prozessschritt dokumentiert und überprüft wird.
Zum Forschungsteam gehören Masood Ahmad, Pezhman Ghadimi, Vincent Hargaden und Nikolaos Papakostas. Sie argumentieren, dass Blockchain die Transparenz und Rechenschaftspflicht in Kreislaufwirtschaftssystemen substantiell verbessern kann.
Ein ergänzendes Siemens-Patent beschreibt zudem eine Methode zur Verwaltung digitaler Zertifikate für erneuerbare Energien. Diese Zertifikate belegen die Erzeugung und Nutzung von Energie aus Quellen wie Solar- und Windkraft. Laut Patentschrift soll jeder Abschnitt des Energieprozesses mithilfe von Blockchain und NFTs nachvollziehbar werden.
IOTA wird dabei ausdrücklich als mögliche Technologie genannt. Laut dem Marktbeobachter Wonderer „ist Siemens noch im Spiel“, nachdem er den Antrag geprüft hat. Das System sieht eine zeitbasierte Validierung vor, die Zertifikate mit konkreten Nutzungsevents verknüpft. Auch wenn keine finale Plattform spezifiziert wird, deutet die Nennung von IOTA darauf hin, dass es weiterhin als relevanter Baustein für energiebezogene Blockchain-Anwendungen gilt.
Legal Entity Projekt konzentriert sich auf vertrauenswürdige digitale IDs
Wie KryptoRevolution berichtete, haben die IOTA Foundation und die Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) ein Projekt gestartet, das digitale Identitäten in Lieferkettenprozesse integriert. Zum Einsatz kommen LEI- und vLEI-Credentials, die Unternehmen befähigen, ihre Identität auf digitalen Handelsplattformen eindeutig nachzuweisen.
Das System ist darauf ausgelegt, automatische Prüfungen zwischen Geschäftspartnern zu ermöglichen und manuelle Identitätskontrollen weitgehend zu ersetzen. Beide Institutionen erforschen, wie sich digitale Identitäten in Blockchain-Systemen ausstellen und wiederverwenden lassen, um Handel und Datenaustausch effizienter zu gestalten.
Darüber hinaus entwickelt IOTA mit „Salus“ eine Plattform, die Handelsdokumente in digitale Token überführt. Diese werden im IOTA-Ledger gespeichert und mit Smart Contracts verknüpft, die Zahlungen automatisch auslösen, sobald vereinbarte Bedingungen erfüllt sind. Die Echtheit der Dokumente wird über die TWIN-Infrastruktur von IOTA in Echtzeit überprüft.
Der Fokus liegt auf Lieferketten für kritische Rohstoffe wie Kupfer und Lithium, die in der Energie- und Technologiebranche eine zentrale Rolle spielen. Wie wir bereits berichteten, soll Salus dazu beitragen, die weltweite Finanzierungslücke im Handel zu verkleinern, die aktuell auf rund 2,5 Billionen US-Dollar geschätzt wird.
Preisentwicklung und Marktdaten
Der IOTA-Kurs liegt bei Redaktionsschluss bei 0,17 US-Dollar und hat sich in den vergangenen 24 Stunden um 2 % erhöht. Auf Sieben-Tage-Sicht verzeichnet die Kryptowährung hingegen einen Rückgang von 6 %. Das tägliche Handelsvolumen beläuft sich auf 6,17 Millionen US-Dollar.
Im 4-Stunden-Chart bewegt sich der Kurs nahe dem oberen Bollinger Band bei 0,1683 US-Dollar, nachdem er das mittlere Band bei 0,1647 US-Dollar überschritten hat. Der RSI steht bei 50,96 und deutet auf eine Verschiebung des Momentums von bärisch zu neutral hin. Gleichzeitig verengen sich die Bollinger Bänder – ein Signal für abnehmende Volatilität.

Der Markt wartet nun auf ein Signal, ob der Kurs einen Ausbruch nach oben schafft oder erneut auf das mittlere Band zurückfällt.