Die Gläubiger von Genesis Global Trading haben Restrukturierungsanwälte engagiert, um zu verhindern, dass der Krypto-Broker einen Insolvenzantrag stellen muss, berichtete Bloomberg News am Mittwoch unter Berufung auf Personen, die mit der Situation vertraut sind.
Einige Gläubiger arbeiten mit der Anwaltskanzlei Proskauer Rose zusammen, während andere die Kanzlei Kirkland & Ellis beauftragt haben, so die Personen.
Am 16. November setzte die Kreditsparte der Krypto-Investmentbank im Zuge des Zusammenbruchs von FTX die Rückzahlungen und die Vergabe neuer Kredite aus, wie der Interims-CEO Derar Islim den Kunden in einem Telefonat mitteilte, wie CoinDesk zu der Zeit berichtete.
Niemand rechnet mit einem Verkauf von BTC durch Grayscale
Ryan Selkis, Mitbegründer von Messari, erklärte, dass eine Rekapitalisierung von DCG zu einem Gesamtunternehmenswert von 3,2 Milliarden Dollar zu einer Wiedergeburt von Genesis führen könnte. Außerdem würden die Ansteckungsängste der Kryptoindustrie mit einem Schlag verschwinden.
+ 100% der Gläubiger von Genesis würden entschädigt.
+ Neue Investoren würden in fünf Jahren das 2,5-fache ihres Geldes zurückerhalten.
+ Bestehenden DCG-Investoren einen Abschlag von nur ~25% gewähren.
Bei einem solchen Plan hätten auch die Aktionäre des Grayscale Trusts das bestmögliche Ergebnis erzielt. Genesis könnte eine Wiedergeburt erleben. Und die anderen operativen Tochtergesellschaften hätten eine bessere Stabilität.
Andere Stimmen, vor allem Andrew Parish, Mitbegründer von ArchPublic, sehen die Situation weiterhin sehr kritisch. Parish, der in den letzten Wochen einen angeblichen Insider zitierte, um auf die verzweifelte Lage von Genesis aufmerksam zu machen, bleibt pessimistisch. Er behauptet weiterhin:
NIEMAND beißt auf eine ‚cap raise‘ Lösung für Genesis Trading an. Null. Nada. Keine.
