- Die Nasdaq hat das Formular 19b-4 für einen Polkadot-Spot-ETF eingereicht, der den DOT-Preis abbildet.
- 21Shares beantragt die Zulassung von XRP- und Solana-ETFs und schlägt das Staking für den Ethereum-ETF vor.
Die Nasdaq hat bei der US-Börsenaufsicht SEC (Formular 19b-4) einen Antrag zur Auflegung eines Spot-Exchange-Traded Fund (ETF) auf Polkadot (DOT) eingereicht. Der geplante Fonds soll den Kassakurs von DOT abbilden, der nativen Kryptowährung des Polkadot-Netzwerks, derzeit die Nummer 27 der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Nach Bestätigung der Einreichung durch die SEC hat diese 240 Tage Zeit, um über die Genehmigung oder Ablehnung des Antrags zu entscheiden.
Anfang des Jahres hatte 21Shares bereits einen Spot-DOT-ETF beantragt und am 7. März seinen S-1-Antrag aktualisiert. Das Formular S-1, eine Wertpapierregistrierung, ist ein wesentlicher Schritt bei der Auflegung eines neuen ETF. Der 19b-4-Antrag ist ein weiterer wichtiger Schritt für 21Shares, um neue Anlageprodukte auf den Markt zu bringen. Im Falle einer Genehmigung des Trusts könnten Anleger in Polkadot investieren, ohne die Kryptowährung selbst kaufen oder verwalten zu müssen.
Details zum 21Shares Polkadot Trust
21Shares US LLC übernimmt die Verwaltung des Trusts, während die CSC Delaware Trust Company die Aufsicht führt. Die Coinbase Custody Trust Company wird für die sichere Aufbewahrung verantwortlich sein. Die tägliche Bewertung des Trusts erfolgt auf Basis des CME CF Polkadot-Dollar-Referenzkurses.
Die 21Shares Polkadot Treuhandgesellschaft wird keine Einsätze (Staking), Kredite oder zusätzliche Erträge aus ihren DOT-Beständen generieren. Ebenso wird sie keine kostenlosen Token aus Airdrops oder neue Token aus Blockchain-Forks erhalten. Dies dient dazu, sicherzustellen, dass sich der Trust ausschließlich auf die Abbildung des DOT-Preises konzentriert, ohne risikobehaftete oder komplexe Aktivitäten einzugehen.
Anteile werden in Einheiten von 10.000 Stück, sogenannten „Baskets“, geschaffen oder aufgelöst. Ausschließlich spezielle Finanzinstitute, sogenannte „Authorized Participants“, sind hierzu berechtigt. Sie sind für die Zusammenarbeit mit dem Trust zugelassen. Anstatt direkt mit DOT zu handeln, verwenden diese Institute Bargeld für die Transaktionen. Eine separate Instanz, die sogenannte „DOT-Gegenpartei“, ist für den Kauf und Verkauf von DOT im Auftrag des Trusts zuständig. Dieser Prozess vereinfacht die Abläufe und stellt sicher, dass die Finanzinstitute nicht selbst mit Kryptowährungen handeln müssen.
Der Vermögensverwalter bietet das 21Shares Polkadot ETP an, das unter dem Kürzel ADOT an mehreren europäischen Börsen, darunter Euronext Amsterdam, Euronext Paris, XETRA und der SIX Swiss Exchange, notiert ist. Dieses ETP ist mit tatsächlichen DOT-Token besichert und ermöglicht Anlegern einen regulierten Zugang zum Polkadot-Netzwerk.
Wie bereits berichtet, strebt 21Shares auch die Zulassung von ETFs an, die an weitere Kryptowährungen wie XRP und Solana (SOL) gekoppelt sind. Zudem hat das Unternehmen vorgeschlagen, für seinen 21Shares Core Ethereum ETF das Staking zu ermöglichen, um zusätzliche Renditen für Investoren zu generieren. Das Staking soll ausschließlich Ether verwenden, die sich im Besitz des Trusts befinden. Delegiertes Staking oder Dienstleistungen Dritter sind ausgeschlossen. Wie bereits berichtet, hat auch Nasdaq das Formular 19b-4 für den Grayscale Spot Polkadot ETF bei der SEC eingereicht.
DOT-Kursbewegung
DOT verzeichnete nach Bekanntwerden der ETF-Anträge einen Kursanstieg von 6 %. Zum Redaktionszeitpunkt steht DOT bei 4,50 US-Dollar mit einer Marktkapitalisierung von 6,6 Milliarden US-Dollar.