Am Dienstag kletterte der Goldpreis um 7 Prozent nach oben und durchbrach damit die Marke von 1600 Dollar je Feinunze. Im Zuge der Corona-Krise erfolge zunächst ein Ausverkauf der Edelmetalle, inzwischen ist das Gegenteil der Fall. So berichtete das „Handelsblatt„, dass kaum mehr physisches Gold in Deutschland zu bekommen sei.

Das Coronavirus beeinflusst Gold in mehrerlei Hinsicht. Einerseits wächst das Verlangen der Anleger nach krisensicheren Assets. Andererseits wurden mehrere Goldbarrenhersteller bis auf Weiteres geschlossen. So setzte nicht zuletzt der Schweizer Kanton Tessin der Goldverarbeitung einen Riegel vor, um eine Ausbreitung der Pandemie zu unterbinden.

Realer Goldpreis weit über Papierwert

Unterdessen gibt es eine große Preisdifferenz, Käufer müssen mitunter hohe Aufpreise in Kauf nehmen. Selbiges gilt auch für Silber-Investoren. So notiert das Edelmetall derzeit bei 12,83 Euro. Nichtsdestotrotz: für eine Silbermünze (1 OZ) American Eagle müssen Käufer aktuell rund 22 Euro investieren. Dies geht aus den Daten von „Gold.de“ hervor. Der hohe Aufschlag resultiert aus dem Umstand, dass der Markt der physischen Metalle schlichtweg leergefegt ist.

Ähnliche Entwicklung als zur letzten Finanzkrise 2008

Auch vor zwölf Jahren verringerte sich der Goldpreis nach Ausbruch der Krise zunächst beträchtlich – aus denselben Gründen wie dieses Jahr, so das Narrativ. Investoren benötigten zunächst Bargeld. Anschließend trat das Edelmetall allerdings eine lange Rally an, um drei Jahre später schließlich und endlich bei dem Rekordhoch von 1921 US-Dollar zu landen.

Auch die Angst vor den Auswirkungen einer lockeren Geldpolitik der Zentralbanken könnte sich positiv auf den Silber- und Goldpreis auswirken. Im Falle einer drohenden Inflation könnten die Edelmetalle einer Geldentwertung der Anleger entgegenwirken. Risikoreiche Investments wie Wasserstoff und Cannabis Aktien scheinen indes aktuell weniger gefragt zu sein.

Wer wegen des Coronavirus Gold kaufen möchte, der scheint einen richtigen Riecher zu haben – zumindest dann, wenn die Parallelen zur Krise 2008 tatsächlich weiterhin Bestand haben sollten.

Photo by PublicDomainPictures on Pixabay

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