- Der Schweizer Abgeordnete Samuel Kullmann strebt ein Referendum an, um Bitcoin in die Verfassung aufzunehmen.
- Innerhalb von 18 Monaten müssen 100.000 Unterschriften gesammelt werden, um das Vorhaben in den Parlamentswahlen zu verankern
Der Schweizer Abgeordnete Samuel Kullmann hat eine Volksinitiative ins Leben gerufen, die darauf abzielt, Bitcoin als offizielles Reserveasset in die Verfassung der Schweiz aufzunehmen. Diese Initiative ((https://www.fedlex.admin.ch/eli/fga/2024/3277/de) könnte die Schweizer Finanzlandschaft erheblich verändern und die Rolle von Kryptowährungen im globalen Finanzsystem stärken.
Swiss legislator Samuel Kullmann is pushing for a referendum plan to include Bitcoin in the Swiss Constitution. The plan needs to collect 100,000 signatures within 18 months to prompt the state parliaments to vote on the inclusion of Bitcoin in the constitution. The proposal has…
— Wu Blockchain (@WuBlockchain) January 2, 2025
Der Prozess des Referendums
Um das Referendum zu ermöglichen, müssen innerhalb von 18 Monaten 100.000 Unterschriften gesammelt werden. Dieser Mechanismus der direkten Demokratie erlaubt es den Bürgern, direkt Einfluss auf Gesetzgebungsprozesse zu nehmen. Die Tatsache, dass der Vorschlag bereits die Überprüfungsphase durch die Schweizer Bundesregierung erreicht hat, unterstreicht das ernsthafte Interesse an dieser Initiative.
Die Einbindung von Bitcoin in die Verfassung würde eine offizielle Anerkennung der Kryptowährung als legitimes Finanzinstrument bedeuten. Traditionell sind Verfassungen konservative Dokumente, die grundlegende Rechte und Regierungsstrukturen definieren. Die Aufnahme von Bitcoin könnte einen Präzedenzfall schaffen und andere Länder dazu anregen, ähnliche Schritte zu erwägen.
Reaktionen und Auswirkungen
Die Initiative hat sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorgerufen. Befürworter argumentieren, dass die Aufnahme von Bitcoin die finanzielle Unabhängigkeit der Schweiz stärken und ihre Neutralität in einer zunehmend unsicheren Weltwirtschaft sichern könnte. Kritiker hingegen weisen auf die Volatilität von Bitcoin und die damit verbundenen Risiken hin.
Die Überprüfung durch die Bundesregierung ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass der Vorschlag rechtlich durchdacht und mit den bestehenden Gesetzen vereinbar ist. Dieser Prozess könnte potenzielle rechtliche Hindernisse identifizieren und Anpassungen erforderlich machen, um Bitcoin in die Verfassung aufzunehmen.
Sollte die Initiative erfolgreich sein, könnte dies die Debatte über die Rolle von Kryptowährungen in der modernen Wirtschaft weiter anheizen und die Integration von digitalen Währungen in traditionelle Finanzsysteme vorantreiben. Kullmanns Vorstoß zeigt, dass die politische Landschaft in der Schweiz bereit ist, innovative Ideen zu diskutieren und möglicherweise umzusetzen, was das Land als Vorreiter im Bereich FinTech und Blockchain-Technologie positionieren könnte.