• SBI Group arbeitet mit Chainlink zusammen, um Finanzinstituten in Japan und der Asien‑Pazifik‑Region Blockchain‑Lösungen wie tokenisierte Vermögenswerte und verifizierte Wertnachweise bereitzustellen.
  • Die Kooperation integriert Chainlinks Technologien – darunter CCIP, SmartData und Proof‑of‑Reserve – zur Bereitstellung von On‑Chain‑NAV‑Daten, Cross‑Chain‑Funktionalität und überprüfbaren Stablecoin‑Reserven.

Die SBI Group kündigt eine strategische Partnerschaft mit Chainlink an, die auf die Bereitstellung von Blockchain‑Infrastrukturen für Finanzinstitute in Japan und der Asien‑Pazifik‑Region abzielt.

Technologie und Anwendungsfälle

Die Kooperation ermöglicht die Tokenisierung von Real‑World Assets (RWAs) wie Immobilien, Anleihen und Fonds auf verschiedenen Blockchains über das Cross‑Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink. Zudem sollen Netto‑Vermögenswert‑Daten (NAV) tokenisierter Fonds künftig direkt On‑Chain veröffentlicht werden.

Für Stablecoins wird die Proof‑of‑Reserve‑Technologie eingesetzt, die eine transparente und verifizierbare On‑Chain‑Absicherung bietet. Darüber hinaus soll das System grenzüberschreitende Transaktionen durch Payment‑versus‑Payment‑Mechanismen (PvP) ermöglichen und so den Einsatz stabiler digitaler Währungen im internationalen Zahlungsverkehr erleichtern.

Marktorientierung und strategische Relevanz

Die SBI Group bringt umfassende regulatorische und finanzielle Expertise in diese Zusammenarbeit ein, um den steigenden Bedarf an institutionellen Blockchain‑Lösungen in Asien zu bedienen. Eine wachsende Zahl von Finanzinstituten in der Region plant, in tokenisierte Wertpapiere, digitale Fondsstrukturen und Blockchain‑gestützte Zahlungsprozesse zu investieren. Chainlink liefert die technologische Grundlage, indem es zuverlässige Infrastruktur, Interoperabilität und Compliance sicherstellt.

Die Technologie von Chainlink wird bereits in verschiedenen Anwendungsfällen genutzt, darunter Fonds‑Tokenisierung, Stablecoin‑Abwicklung und der Einsatz verifizierter Datenfeeds. Für die SBI Group stellt die Partnerschaft einen strategischen Schritt dar, um den Zugang zu digitalen Finanzprodukten und grenzüberschreitenden Transaktionen auf einer rechtlich abgesicherten Basis zu ermöglichen.

Kontext und Bedeutung

Die Kooperation ergänzt bestehende Initiativen von SBI im Bereich digitaler Vermögenswerte und stärkt die Position des Unternehmens innerhalb eines dynamisch wachsenden Marktes. Durch die Verbindung von Chainlinks technologischer Expertise und SBIs Marktpräsenz entsteht eine Plattform, die speziell auf institutionelle Akteure zugeschnitten ist. Der anfängliche Fokus liegt auf Japan, bevor die Lösungen sukzessive auf die gesamte Asien‑Pazifik‑Region ausgeweitet werden.

Diese Zusammenarbeit verdeutlicht, wie etablierte Finanzakteure und Blockchain‑Spezialisten gemeinsam neue Infrastrukturmodelle entwickeln. Der Schwerpunkt liegt klar auf der Umsetzung institutioneller Anwendungen mit regulatorischem Bezug und nicht auf spekulativen Modellen.