- Die Knappheit und der digitale Charakter von Bitcoin könnten die Strategie der US-Reserven neu gestalten.
- Diskussionen drehen sich um die mögliche Umschichtung von Goldreserven in Bitcoin, wobei 800 Milliarden US-Dollar als potentieller Wert gehandelt werden.
Laut Standard Chartered könnte die US-Regierung einen Teil ihrer Goldreserven in Höhe von 800 Milliarden Dollar verkaufen, um Bitcoin zu kaufen. Als Bitcoin zunehmend als Wertaufbewahrungsmittel an Bedeutung gewinnt, entfacht sich eine intensive Debatte über seine potenzielle Rolle in den nationalen Reservebeständen.
Traditionell hat Gold als Anker der finanziellen Stabilität gedient, doch die inhärente Knappheit, die robuste Sicherheit und die wachsende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin positionieren BTC als vielversprechende Alternative.
US Govt could sell some of its $800B gold to buy Bitcoin for its Strategic Reserve – Standard Chartered pic.twitter.com/0pfEnN1Cad
— Bitcoin Archive (@BTC_Archive) March 9, 2025
Die wachsende strategische Bedeutung von Bitcoin
Die festlegete Umlaufmenge von 21 Millionen Bitcoin macht BTC zu einem attraktiven Vermögenswert wie Gold ohne Lagerungsprobleme. Im Gegensatz zu physischem Gold, das mit logistischen Herausforderungen verbunden ist, ermöglicht Bitcoin unmittelbare Transaktionen über die Blockchain, was ihm einen signifikanten Vorteil in Bezug auf Flexibilität und operative Sicherheit verschafft.
Die fortschreitende Akzeptanz von Bitcoin durch institutionelle Anleger, einschließlich Unternehmen und Investmentfonds, die ihn zunehmend in ihre Anlageportfolios integrieren, trägt maßgeblich zur Etablierung von Bitcoin als anerkannte Finanzanlage bei.
Wie von Kryptorevolution berichtet, unterzeichnete Präsident Donald Trump am 6. März 2025 eine Durchführungsverordnung zur Schaffung der strategischen Bitcoin-Reserve und des US-Digital Asset Stockpile.
Die Reserve wird durch Bitcoin-Bestände aufgebaut, die von der Regierung beschlagnahmt wurden, geschätzt auf etwa 200.000 BTC im Gegenwert von aktuell rund 17 Milliarden US-Dollar. Die Regierung hat sich zur langfristigen Haltung dieser Vermögenswerte verpflichtet, was ein deutliches Signal für die Integration von Bitcoin in das nationale Reservewesen darstellt.
Goldreserven und Aufwertungsgespräche
Die Vereinigten Staaten halten eine Goldreserve von 261,5 Millionen Unzen, die vorwiegend in Fort Knox, West Point und der Denver Mint verwahrt wird. Während der offizielle Buchwert seit 1973 bei 42,22 US-Dollar pro Unze liegt, entspricht der aktuelle Marktwert bei einem Goldpreis von etwa 2.950 US-Dollar pro Unze einem Gesamtbetrag von circa 770 Milliarden US-Dollar. Es gibt Überlegungen, diese Reserven neu zu bewerten, um die Bilanz der Federal Reserve zu stärken und somit den fiskalischen Handlungsspielraum zu erweitern.
Ferner wurde die Möglichkeit diskutiert, einen Teil der US-Goldreserven zu veräußern und die Erlöse in Bitcoin zu investieren, dies in Anbetracht des höheren Wachstumspotenzials dieser Kryptowährung. Die Regierung hat jedoch bisher keine Absichtserklärung zum Verkauf von Gold abgegeben und fokussiert sich stattdessen auf Strategien zur Akquisition von Vermögenswerten, die keine zusätzlichen Belastungen für die Steuerzahler darstellen.
Potenzielle Marktauswirkungen und globaler Einfluss
Die strategische Bitcoin-Reserve hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Einige glauben, dass Bitcoin dadurch zu einem Reserve-Asset wird, während andere vor Preisschwankungen und regulatorischen Risiken warnen.
Wenn die USA Bitcoin offiziell in ihre Reserven aufnehmen, könnte dies die globale Finanzpolitik beeinflussen, und andere Länder werden folgen. Es wurden keine Goldverkäufe angekündigt, aber die Debatte zeigt, wie sehr Bitcoin zu einem Teil der modernen Finanzwelt wird.