Hydro wird Mercedes-Benz mit kohlenstoffarmem Aluminium beliefern, um den CO2-Fußabdruck der Fahrzeugflotte, einschließlich der EQ-Modelle, zu verringern. Die Parteien haben sich auf einen gemeinsamen Fahrplan für kohlenstoffarme Technologien für den Zeitraum 2023-2030 geeinigt.

Die REDUXA-Linie von Hydro ist durch die TagTraceTrust-Plattform von DNV zertifiziert und als digitale Produktpässe auf der VeChainThor Blockchain gespeichert.

Hydro und Mercedes-Benz werden von 2023 bis 2030 an einer gemeinsamen Technologie-Roadmap arbeiten, die darauf abzielt, für Automobilanwendungen zugelassene Aluminiumlösungen mit einem CO2-Fußabdruck von unter 3,0 kgCO2/kgAl zu entwickeln. Ziel ist es, bis zum Ende desselben Zeitraums Aluminium nahezu vollständig zu eliminieren.

Hydro wird seine ersten Aluminiummengen mit einem CO2-Fußabdruck von weniger als 3,0 kg CO2/kg Aluminium, Hydro REDUXA 3.0, im Jahr 2023 an Mercedes-Benz liefern. Das Produkt wird in einer Reihe von Mercedes-Benz-Modellen, einschließlich der EQ-Modelle, zum Einsatz kommen.

„Mercedes-Benz ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen und ein perfekter Partner für Hydro. Das Ziel, die gesamte Flotte neuer Pkw bis 2039 CO2-neutral zu machen, entspricht dem Ziel von Hydro, bis 2030 kohlenstofffreies Aluminium im industriellen Maßstab zu liefern. Partnerschaften und die Zusammenarbeit in den Wertschöpfungsketten können die technologischen Entwicklungen beschleunigen, die für die Reduzierung von Emissionen erforderlich sind. Wir freuen uns, dass Mercedes-Benz uns auf unserem Weg zu kohlenstofffreiem Aluminium begleitet“, sagt Hilde Merete Aasheim, Präsidentin und CEO von Hydro.

Automobilhersteller verlassen sich auf Aluminium, um Gewicht und Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Die Wiederverwertbarkeit von Aluminium bedeutet, dass Einwegmaterialien vermieden werden können. Hydro beliefert Mercedes-Benz bereits seit vielen Jahren mit Aluminiumkomponenten. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden Mercedes-Benz und Hydro zusammenarbeiten und weiter erforschen, wie kohlenstoffarme und rezyklierte Aluminiumlösungen in Fahrzeugen eingesetzt werden können. Ziel ist es, das volle Potenzial von Aluminium als kohlenstoffarme Lösung in modernen Fahrzeugen auszuschöpfen.

„Aluminium wird als Leichtbauwerkstoff in Elektrofahrzeugen immer wichtiger. Wir arbeiten mit unseren Partnern intensiv daran, Hebel zur Senkung der CO2-Emissionen in der Aluminiumlieferkette zu finden. Daher freue ich mich sehr, dass wir uns nun mit Hydro als langjährigem Experten für die Erzeugung erneuerbarer Energien zusammenschließen, um eine der größten Herausforderungen in der Automobilindustrie anzugehen. Dies ist ein wichtiges Signal, um den Wandel in der Aluminiumindustrie zu beschleunigen und die Verfügbarkeit von kohlenstoffarmem Aluminium zu erhöhen“, sagt Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG. Vorstand für Technik, Entwicklung und Beschaffung.
Den Markt für umweltfreundlicheres Aluminium mitgestalten

Hydro hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Bei der Produktion von Primäraluminium wird die Emissionsreduzierung durch die Verringerung der Emissionen in den Tonerdeproduktionsanlagen von Hydro in Alunorte, Brasilien, und durch die weitere Optimierung der Elektrolyse- und Gießereibetriebe erreicht. Hydro entwickelt Lösungen zur Kohlenstoffabscheidung für seine bestehenden Aluminiumproduktionsanlagen und parallel dazu eine neue, kohlenstofffreie Technologie für Primäraluminium. Hydro strebt an, bis 2030 Pilotanlagen für solche Technologien im industriellen Maßstab zu errichten.

„Um unsere Dekarbonisierungsstrategien erfolgreich umsetzen zu können, müssen wir mit Vorreitern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit in strategischen Partnerschaften mit Kunden und anderen Akteuren der Wertschöpfungskette wird für Hydro ein wichtiger Weg sein, um unsere Ambitionen zu erreichen, den Markt für kohlenstoffarmes und nahezu kohlenstofffreies Aluminium zu gestalten“, sagt Aasheim.