• Die UBS erwartet wegen abnehmender Zinsdifferenzen und steigender Sorgen um das US-Haushaltsdefizit einen anhaltenden Rückgang des US-Dollars.
  • Anleger sollten ihre USD-Bestände reduzieren und in alternative Währungen sowie in Gold investieren, um das Risiko zu managen.

Die Investmentabteilung der UBS hat in einem aktuellen Bericht darauf hingewiesen, dass eine Kombination aus abnehmenden Zinsdifferenzen und steigenden Bedenken bezüglich des US-Staatshaushaltsdefizits mittelfristig zu einem Druck auf den US-Dollar führen könnte. Die UBS erklärt, dass der US-Dollar seit Juni bereits um 5 % gefallen ist, was durch abnehmende Zinsunterschiede und zunehmende Sorgen über das US-Haushaltsdefizit verursacht wurde.

Laut UBS wird erwartet, dass der US-Dollar weiter an Wert verlieren wird, was den vorherigen Prognosen des Instituts entspricht, die einen anhaltenden Abwärtstrend des US-Dollar-Index (DXY) vorsehen.

Anpassung der Zinspolitik

Bisher wurde die Stärke des US-Dollars durch einen vorteilhaften Zinsdifferential unterstützt, der nun voraussichtlich abnehmen wird, da die Zentralbanken weltweit ihre Geldpolitik straffen. Darüber hinaus betont die UBS die zunehmenden fiskalischen Herausforderungen für die USA und merkt an, dass eine verstärkte Überprüfung im Anschluss an bevorstehende Wahlen zusätzlichen Druck auf den Dollar ausüben könnte.

In Reaktion darauf rät die UBS Anlegern, die über erhebliche in US-Dollar gehaltene Vermögenswerte verfügen, ihre Anlagestrategien zu überprüfen. Empfohlene Maßnahmen beinhalten den Einsatz von Währungssicherungen durch Futures oder Swaps sowie die Auswahl von währungsgesicherten Aktienklassen, um potenzielle Verluste durch eine weitere Abwertung des Dollars abzufedern.

Die UBS hebt auch hervor, dass die Diversifizierung in alternative Währungen und Vermögenswerte entscheidend für das Risikomanagement in der aktuellen Lage ist.

„Gold kann ein effektiver Diversifikator sein“,

bemerkt das CIO und weist darauf hin, dass das Edelmetall voraussichtlich gut abschneiden wird, wenn die Zinsen fallen und geopolitische Unsicherheiten bestehen bleiben.

Besonders die Schweizer Franken werden von der UBS als starke Währung hervorgehoben, angetrieben durch den vorsichtigen Ansatz der Schweizerischen Nationalbank bezüglich Zinssenkungen und anhaltenden geopolitischen Spannungen.

Die UBS prognostiziert, dass der Franken zusammen mit anderen wichtigen Währungen wie dem Euro, dem Britischen Pfund und dem Australischen Dollar im Vergleich zum US-Dollar in den kommenden Monaten mehr Stabilität bieten könnte.