• Ripple-CEO Brad Garlinghouse hält die Genehmigung eines XRP-ETFs für unvermeidlich.
  • Steigendes Interesse an XRP-ETFs könnte Preis und Stabilität der Kryptowährung fördern.

XRP steht seit geraumer Zeit im Mittelpunkt regulatorischer Auseinandersetzungen, insbesondere in Bezug auf die laufende Klage der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC. Dennoch zeigt sich Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, optimistisch in Bezug auf die Zukunft von XRP, insbesondere im Hinblick auf einen potenziellen XRP-basierten ETF (Exchange Traded Fund). Seiner Ansicht nach sei die Genehmigung eines solchen ETFs lediglich eine Frage der Zeit.

In einem kürzlichen Interview mit Bloomberg hob Garlinghouse hervor, dass die Akzeptanz von Kryptowährungen in traditionellen Investitionsportfolios stetig zunimmt. Dies sei vor allem auf den Erfolg bereits genehmigter Bitcoin- und Ethereum-ETFs zurückzuführen. Ein XRP-ETF könnte ein ähnliches Schicksal teilen, was die Nachfrage nach XRP von institutionellen und privaten Investoren weiter ankurbeln würde.

Wachsende Nachfrage nach XRP-ETFs

Verschiedene Fondsmanager, darunter Bitwise und Canary Capital, haben bereits Anträge auf die Genehmigung von XRP-ETFs eingereicht. Diese ETFs würden es Anlegern ermöglichen, in XRP zu investieren, ohne die Kryptowährung direkt zu besitzen. Stattdessen könnten sie über reguläre Börsen handeln, was nicht nur die Zugänglichkeit von XRP erhöht, sondern auch das Vertrauen in die Kryptowährung stärkt.

Ein solcher Schritt wäre ein wichtiger Schritt hin zur Mainstream-Akzeptanz, vergleichbar mit Bitcoin und Ethereum, die bereits fest im regulierten Investmentsektor verankert sind.

Der entscheidende Vorteil eines XRP-ETFs liegt in der potenziellen Reduzierung der Volatilität, die in der Vergangenheit durch die unsichere rechtliche Lage verursacht wurde. Diese Unsicherheiten, insbesondere im Zusammenhang mit dem laufenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC, haben die Preisdynamik von XRP erheblich beeinflusst.

Im Jahr 2020 verklagte die SEC Ripple auf 1,30 Milliarden US-Dollar wegen des Vorwurfs, nicht registrierte Wertpapiere in Form von XRP verkauft zu haben. Während Ripple 2022 einen Teilsieg errang, indem das Gericht entschied, dass der Verkauf an private Investoren keine Wertpapiertransaktion darstelle, bleiben institutionelle Verkäufe weiterhin ein rechtliches Minenfeld. Ripple musste letztlich 125 Millionen US-Dollar Strafe zahlen, was weit unter den ursprünglich geforderten 2 Milliarden US-Dollar lag. Dieser Ausgang wurde von vielen als ein Erfolg für Ripple gewertet.

Trotz dieser Herausforderungen hat Ripple in der Krypto-Community weiterhin starke Unterstützung. Brad Garlinghouse und Chief Legal Officer Stuart Alderoty sind zuversichtlich, dass die Berufung der SEC ins Leere laufen wird.

XRP-Preisanalyse

In den letzten 24 Stunden verzeichnete der XRP-Kurs einen leichten Anstieg von 0,43 % auf 0,52 $ zum Redaktionszeitpunkt (24.10.2024, 10:16 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche hingegen gab es einen Abwärtstrend, mit einem Minus von 4,23 %.

 

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