Bitcoin, die weltweit führende Kryptowährung, könnte bis 2030 eine fundamentale Veränderung durchlaufen und als vollwertige Währung etabliert werden. Diese Entwicklung basiert auf mehreren Faktoren, die das Bitcoin-Ökosystem nachhaltig verändern und seine Volatilität verringern.
#Bitcoin will likely be used as a "currency" around 2030.
Bitcoin's mining difficulty, which reflects the intensity of competition, has consistently hit all-time highs, increasing by 378% over the past three years.
While 50 BTC could be mined with a single PC in 2009, it has… pic.twitter.com/lY8pRreZCl
— Ki Young Ju (@ki_young_ju) October 24, 2024
Ein zentraler Punkt dieser Transformation ist der kontinuierliche Anstieg der Mining-Schwierigkeit, die die Wettbewerbsintensität im Netzwerk widerspiegelt. In den letzten drei Jahren stieg die Mining-Schwierigkeit um 378 %. Während es 2009 noch möglich war, 50 BTC mit einem einzigen PC zu schürfen, hat sich die Situation dramatisch verändert. Heute dominieren große Mining-Unternehmen, die von institutionellen Investoren unterstützt werden, den Markt.
Der Einstieg in das Mining wird für Einzelpersonen immer schwieriger, was die Marktdynamik erheblich verändert.
Diese steigende institutionelle Beteiligung bringt jedoch nicht nur höhere Eintrittsbarrieren mit sich, sondern auch eine erhöhte Marktstabilität. Institutionelle Investoren sorgen dafür, dass die Schwankungen des Bitcoin-Preises abnehmen, was BTC langfristig weniger volatil macht. Dadurch verliert Bitcoin möglicherweise an Attraktivität als spekulative Anlage, während gleichzeitig sein Potenzial als Währung steigt.
Ein weiteres Schlüsselelement für die zukünftige Nutzung von Bitcoin als Währung sind die regelmäßig stattfindenden Halvings. Diese Ereignisse, bei denen die Menge an neuen Bitcoins halbiert wird, spielen eine bedeutende Rolle in der Preisentwicklung und Marktdynamik. Das nächste Halving wird um April 2028 erwartet. Zu diesem Zeitpunkt könnte die Diskussion über Bitcoin als „Währung“ ernsthaft in den Vordergrund rücken, da die Volatilität weiter abnimmt und das Bitcoin-Ökosystem reift.
Neben den Entwicklungen rund um Bitcoin spielen auch Stablecoins und die Beteiligung großer Finanztechnologieunternehmen eine entscheidende Rolle. Unternehmen wie Stripe bewegen sich zunehmend in den Bereich der Stablecoin-Infrastruktur. Mit der Einführung und Durchsetzung klarer Regulierungen könnten diese großen Player die Massenadoption von Stablecoins innerhalb der nächsten drei Jahre vorantreiben. Diese Entwicklung wird auch die Akzeptanz von Bitcoin als Zahlungsmittel indirekt fördern, da immer mehr Menschen mit Blockchain-Technologie und digitalen Wallets vertraut werden.
Ein wichtiger Aspekt für die Etablierung von Bitcoin als Währung ist die Reduzierung seiner Volatilität, die durch technologische Innovationen erreicht werden könnte. Mögliche Ansätze hierfür umfassen Protokollverbesserungen, Layer-2-Netzwerke (L2) oder die Verwendung von Wrapped BTC (WBTC), das Bitcoin in anderen Blockchains wie Ethereum abbildet. Diese Technologien ermöglichen schnellere Transaktionen und eine bessere Skalierbarkeit, was entscheidend für eine breite Nutzung als Währung ist.
Satoshis ursprüngliche Vision, Bitcoin als „Peer-to-Peer Electronic Cash“ zu etablieren, steht im Zentrum dieser Entwicklungen. Er sah Bitcoin nicht primär als digitales Gold, sondern als dezentrale Währung. Diese Vision könnte bis 2030 Wirklichkeit werden, wenn die derzeitigen Trends anhalten und das Bitcoin-Ökosystem weiterhin stabilisiert wird.
Die zunehmende institutionelle Beteiligung, der technologische Fortschritt und die wachsende Akzeptanz von Blockchain-Technologien könnten schließlich dazu führen, dass Bitcoin seinen Platz als Währung in der globalen Wirtschaft einnimmt.
Bitcoin (BTC)-Preisanalyse
In den letzten 24 Stunden verzeichnete der BTC-Kurs einen Anstieg von 1,24 % auf 67.189,60 $ zum Redaktionszeitpunkt (24.10.2024, 13:46 Uhr). Im Verlauf der letzten Woche gab es ebenfalls einen leichten Aufwärtstrend, mit einem Plus von 0,50 %.
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