Wasserstoff Aktien durchlebten zu Beginn des Jahres, als das Coronavirus noch kleingeredet wurde, eine Renaissance. So erhöhte sich beispielsweise der Nel ASA Kurs binnen weniger Wochen um knapp 60 Prozent. Die Krise kommt jedoch zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt für Wasserstoff-Konzerne, wie „Finanzmarktwelt“ berichtete.

Demnach habe es in der jungen Vergangenheit zahlreiche Erfolge gegeben. Beispielsweise dadurch, dass mit dem Coradia LINT und dem HydroFlex zwei Wasserstoff-betriebene Züge in Europa auf die Schienen kamen. Zudem seien erhebliche Fortschritte in der Anwendung bei Schiffsantrieben erzielt worden. Die Corona-Krise werfe die Branche allerdings um Meilen zurück.

Wasserstoff Aktien vor Ausverkauf?

Dieser Tage trete wieder ein altbekanntes Problem zutage: die Unterfinanzierung im Bereich der Forschung und Entwicklung. Branchen-Bekanntheiten wie Nel ASA oder Ballard Power gelänge es zwar womöglich auch weiterhin, am Aktienmarkt frisches Kapital einzusammeln – nicht so weniger geläufige Unternehmen, so Finanzmarktwelt.

Dass dies für Anleger per se negativ sein muss, scheint unterdessen umstritten zu sein. Daniel Eckert, seines Zeichens „Welt“-Finanzredakteur, sieht gar eine historische Chance. Einem Bericht (Paywall) vom Dienstag zufolge sei ein Wasserstoff Aktien Investment womöglich sogar lukrativer denn je. Es bestehe aktuell die Möglichkeit, zu vernünftigen Kursen auf einen Jahrhunderttrend zu setzen.

Corona-Krise erhöht Volatilität

Ob und inwiefern die Branche darunter leidet, wird sich noch zeigen müssen. Während die Gefahr besteht, dass Investitionen in H2 gekürzt werden, winken andererseits günstige Kaufkurse für Aktionäre.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gilt jedenfalls, dass Wasserstoff Aktien unter Druck sind. Anleger scheinen konservative Investments während der Corona-Krise zu bevorzugen. Auch Cannabis Aktien leiden besonders stark unter den jüngsten Rücksetzern. Mutige Investoren können sich dadurch jedoch womöglich attraktive Hebelwirkungen sichern.

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