- Circles neues Zahlungsnetzwerk (CPN) nutzt die Stablecoins USDC und EURC zur Ermöglichung kosteneffizienter grenzüberschreitender Abwicklungen in Echtzeit.
- Circle intensiviert damit den Wettbewerb für etablierte Anbieter wie Ripple, indem es Partnerschaften mit 20 Unternehmen zur Expansion seines Zahlungsnetzwerks eingeht.
Mit dem Start des Circle Payments Network (CPN) unternimmt Circle einen strategischen Vorstoß in den globalen grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr. Diese Initiative positioniert Circle als direkten Wettbewerber zu Ripple und intensiviert den Wettbewerb um die Marktführerschaft bei kosteneffizienten Echtzeit-Transaktionslösungen.
Announcing Circle Payments Network!
A streamlined way for financial institutions to connect, orchestrating global money movement, powered by stablecoins like USDC and EURC for 24/7 real-time settlement.
Existing cross-border payments can be slow and expensive.
CPN is designed… pic.twitter.com/PIyHKRCPQP
— Circle (@circle) April 21, 2025
Durch den Einsatz seiner Stablecoins USDC und EURC zielt Circle darauf ab, den globalen Zahlungsverkehr zu optimieren und traditionelle finanzielle Abwicklungsengpässe zu umgehen. Die Initiative soll Circle über seine Rolle als Stablecoin-Emittent hinaus als umfassenden Anbieter von Zahlungsinfrastruktur etablieren.
Es unterstützt diverse Finanzaktivitäten, darunter Überweisungen, Treasury-Management, Rechnungsbegleichung und die Auszahlung an Dienstleister. Nikhil Chandhok, Chief Technology Officer (CTO) von Circle, führte aus, dass das CPN Zahlungsdienstleistern ermögliche, neue Märkte zu erschließen und Geschäftsmodelle mit höherer Geschwindigkeit und Effizienz umzusetzen.
Circle kündigte zudem die Einbindung von 20 Design-Partnern zur Unterstützung der Markteinführung des Netzwerks an. Zu dieser ersten Gruppe von Teilnehmern zählen unter anderem Flutterwave, CoinMENA, Coins.ph, WorldRemit und Yellow Card.
Es wird erwartet, dass diese initialen Partner zur Validierung und Weiterentwicklung der CPN-Infrastruktur beitragen werden. Circle hob hervor, dass Finanzinstitute von einem vereinfachten Onboarding-Prozess mittels eines vereinheitlichten Technologie-Stacks profitieren, welcher Integrationshürden reduziere.
Das Unternehmen kooperiert hierfür mit etablierten Bankinstituten als Berater, darunter Deutsche Bank, Santander, Standard Chartered und Societe Generale. Diese sollen CPN bei der globalen Expansion unterstützen. In seiner Stellungnahme betonte Circle, man baue nicht nur Stablecoins, sondern eine „moderne Infrastruktur für globale Zahlungen“ auf.
Wettbewerb mit Ripple um Marktanteile intensiviert sich
Mit dem Markteintritt des CPN positioniert sich Circle direkt gegenüber der Serviceangebote von Ripple. Der auf dem XRP Ledger gilt derzeit aufgrund kostengünstiger und nahezu sofortiger grenzüberschreitender Transaktionen als führend in diesem Segment. Ripple verfügt über ein etabliertes Partner-Ökosystem und strebt Berichten zufolge eine Integration mit dem SWIFT-Netzwerk an.
Die Expansion von Circle wird durch ein sich verbesserndes regulatorisches Umfeld begünstigt, einschließlich der Fortschritte beim STABLE Act, der mehr Klarheit für Stablecoin-Rahmenbedingungen schaffen soll. Circle hebt hervor, dass USDC der am stärksten regulierte und zu den größten Stablecoins, mit einer Marktkapitalisierung von $60,91 Mrd, gehört.
Der Wettbewerb zwischen Circle und Ripple verschärft sich somit, da beide Unternehmen versuchen, vom strategischen Fokus der US-Regierung auf Stablecoins zu profitieren, um die Dominanz des Dollars im digitalen Finanzwesen zu sichern.