• Michael Saylor prognostiziert, dass die USA durch den Erwerb von Bitcoin im Rahmen einer strategischen Bitcoin-Reserve ein Potenzial von bis zu 81 Billionen Dollar erschließen könnten.
  • Donald Trump unterstützt die Vision, Amerika zu einer „Bitcoin-Supermacht“ zu machen, während Michael Saylors Plan die Kryptowährungsbranche in vier Sektoren unterteilt, die ein Potenzial von 60 bis 100 Billionen Dollar bieten.


Michael Saylor legte auf dem ersten Kryptowährungsgipfel im Weißen Haus eine visionäre Strategie vor, die den Vereinigten Staaten in den kommenden zwei Jahrzehnten durch gezielte Bitcoin-Akquisitionen ein Potenzial von 16 bis 81 Billionen Dollar verschaffen könnte. Der Vorsitzende von MicroStrategy präsentierte seine weitreichende Vision direkt vor Präsident Donald Trump und führenden Branchenvertretern bei diesem wegweisenden Treffen am Freitag.

Strategische Bitcoin-Reserve könnte US-Wirtschaft verändern

Während seiner Präsentation plädierte Saylor dafür, dass die neu gegründete strategische Bitcoin-Reserve der USA bis 2035 zwischen 5 und 25 % des gesamten Bitcoin-Angebots erwerben sollte – zu einem Zeitpunkt, an dem 99 % des gesamten Bitcoins geschürft sein werden. Laut Saylor ist dieser zeitliche Rahmen entscheidend, um das maximale Potenzial des prognostizierten Wachstums des Vermögenswerts auszuschöpfen.

„Wenn die Vereinigten Staaten 1.050.000 BTC, was lediglich 5 % des Gesamtangebots entspricht, zu ihren bereits bestehenden 198.109 BTC hinzufügen und Bitcoin den von mir prognostizierten Preis von 13 Millionen Dollar erreicht, würde diese Reserve etwa 16,23 Billionen Dollar wert sein“, erklärte Saylor in seiner Rede.

Der Bitcoin-Befürworter hob die Dringlichkeit der Umsetzung hervor und warnte, dass konkurrierende Nationen wie China und Russland bereits großes Interesse an Kryptowährungen zeigen. Saylor warnte, dass die USA Gefahr laufen, diese „Goldmine einer Generation“ an geopolitische Rivalen zu verlieren, wenn nicht schnell gehandelt wird.

Seine Empfehlungen stammen aus einem detaillierten 34-seitigen Bericht, den er am 7. März über Twitter veröffentlichte und somit zur öffentlichen Einsichtnahme freigab.

Vier-Sektoren-Ansatz könnte bis zu 100 Billionen Dollar einbringen

Saylors Strategie umfasst mehr als nur den Erwerb von Bitcoin und schlägt einen umfassenden Rahmen für Kryptowährungen vor, der der US-Wirtschaft potenziell zwischen 60 und 100 Billionen Dollar hinzufügen könnte. Sein Plan unterteilt die Kryptowährungsbranche in vier verschiedene Sektoren, von denen jeder einzigartige Übernahmechancen bietet.

Der Rahmen kategorisiert digitale Vermögenswerte wie folgt:

  • Rohstoffe (einschließlich Bitcoin): Prognosen zufolge werden sie der Wirtschaft 20 Billionen Dollar hinzufügen
  • Wertpapiere (tokenisierte Anleihen und ETFs): Voraussichtlich 20 Billionen Dollar
  • Token (einschließlich Assets wie XRP): Geschätzter Beitrag von 10 Billionen Dollar
  • Währungen (hauptsächlich Stablecoins): Voraussichtlich 10 Billionen Dollar zusätzlich

Präsident Trump zeigte sich den Vorschlägen offen und bekräftigte während des Gipfels sein Engagement, Amerika „zur Bitcoin-Supermacht der Welt“ zu machen. Diese Kommentare stimmen mit seinen früheren Äußerungen überein, in denen er die Innovation und die nationale Einführung von Kryptowährungen unterstützte.

Der Zeitpunkt des Gipfels fällt mit dem zunehmenden globalen Interesse an der Regulierung und Einführung von Kryptowährungen zusammen, wobei zahlreiche Nationen Strategien entwickeln, um digitale Vermögenswerte in ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu integrieren.

Für die Vereinigten Staaten stellt Saylors Vorschlag eine markante Wendung des bisherigen Ansatzes dar und deutet darauf hin, dass direkte staatliche Investitionen in Kryptowährungen einen zentralen Bestandteil der nationalen Wirtschaftsstrategie bilden könnten – weit über bloße regulatorische Erwägungen hinaus.