• Handelsminister Howard Lutnick bestätigte, dass Bitcoin einen eigenen Status in der US-Kryptowährungsreserve haben wird.
  • Trumps Regierung plant, neben Bitcoin auch Ethereum, Solana, Cardano und XRP in die Reserve aufzunehmen.

Die Regierung der Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump wird eine wichtige strategische Bitcoin-Reserve einführen, so die Aussage von Handelsminister Howard Lutnick. Während seines Interviews erklärte Handelsminister Howard Lutnick, dass Bitcoin seine klare Position gegenüber anderen Kryptowährungen, die Teil der Reserve sein werden, beibehalten wird.

Die Initiative, welche morgen auf dem Krypto-Gipfel des Weißen Hauses angekündigt werden soll, wird den Ansatz der Regierung in Bezug auf digitale Vermögenswerte verdeutlichen. Während die Reserve mehrere Kryptowährungen umfassen wird, bestehen Bedenken hinsichtlich der Einbeziehung von Altcoins neben Bitcoin.

Zum Redaktionszeitpunkt verzeichnet Bitcoin ein Plus von mehr als 6% in den letzten 24 Stunden und notiert bei 92.500 USD.

Bitcoin erhält Sonderstatus in der U.S. Krypto-Reserve

Handelsminister Howard Lutnick bestätigte, dass Bitcoin eine eigene Klassifizierung innerhalb der US-Kryptowährungsreserve erhält. Während sich die Regierung für eine Multi-Asset-Reserve entschieden hat, wurden Bitcoin, Ethereum, Solana, Cardano und XRP ausgewählt. Obwohl Bitcoin separat behandelt wird, werden Altcoins einen gewissen Schutz erhalten. Einzelheiten zum Reservemodell werden auf dem kommenden Gipfel bekannt gegeben.

Trump beauftragte die Presidential Working Group on Digital Assets, einen Rahmen für Kryptowährungsreserven zu entwickeln. Nach seiner Wiederwahl drängten Ripple-CEO Brad Garlinghouse und andere Branchenführer auf eine erweiterte Reserve über Bitcoin hinaus. Lutnick bekräftigte den einzigartigen Status von Bitcoin in der Sammlung digitaler Vermögenswerte der Regierung, wobei weitere Einzelheiten auf dem Gipfel bekannt gegeben werden sollen.

Bedenken über Multi-Asset-Reserve

Trumps Entscheidung, Altcoins in die Kryptowährungsreserve aufzunehmen, hat innerhalb der Kryptowährungsgemeinschaft eine Debatte ausgelöst. Kritiker argumentieren, dass Bitcoin als einziger wirklich dezentraler digitaler Vermögenswert die einzige Komponente der Reserve sein sollte. Einige sehen in der Aufnahme von zentralisierten Vermögenswerten wie XRP ein potenzielles Risiko, das Bedenken über die Beteiligung der Regierung am breiteren Kryptomarkt aufkommen lässt.

Bitcoin-Befürworter Peter Schiff, der für seine Skepsis gegenüber digitalen Vermögenswerten bekannt ist, erkannte die Logik hinter einer reinen Bitcoin-Reserve an, kritisierte aber den Multi-Asset-Ansatz.

Die Kontroverse verschärfte sich, als Trump die Reserve als einen „Vorrat an digitalen Vermögenswerten“ bezeichnete, anstatt ausdrücklich zu sagen, dass die Regierung aktiv Kryptowährungen kaufen würde. Diese Formulierung führte zu Spekulationen, dass der Vorrat eher aus beschlagnahmten Vermögenswerten als aus staatlichen Ankäufen bestehen könnte.

In großer Erwartung könnte der Bitcoin Kurs bis zum morgen Summit erneut steigen. Trotz allem erwarten wir, dass es ein „Buy the Rumor sell the News Event“ werden könnte. Dafür spricht, dass Senatorin Lummis in einem Interview ausführte, dass die Einführung der Bitcoin-Reserve mindestens 12 weitere Monate in Anspruch nehmen wird. Zumindest bis der Kongress den Vorschlag darüber entscheidet ob es zu geltendem Gestz wird.

Damit würde es zwar final beschlossen werden, jedoch geht deutlich mehr Zeit ins Land als sich Bitcoin gewünscht hätten. Dies kritisierte auch Arthur Hayes, der sich wenig beeindruckt über die vom letzten Sonntag bekanntgewordenen Neuigkeiten rundum die Krypto-Reserve zeigte.

Regulatorischer Rahmen und Details zum Krypto-Gipfel

Der Krypto-Gipfel des Weißen Hauses, der für den 7. März um 13:30 Uhr (ET) angesetzt ist, wird wichtige Diskussionen über den Ansatz der US-Regierung zu digitalen Vermögenswerten beinhalten. Der KI- und Krypto-Zar des Weißen Hauses, David Sacks, wird die Veranstaltung leiten, während Bo Hines sie verwaltet.

Es werden etwa 25 Teilnehmer erwartet, darunter Branchenführer und Mitglieder der Presidential Working Group on Digital Assets. Als Mitglied dieser Arbeitsgruppe wird Lutnick eine Rolle bei der Gestaltung der Diskussion um die Reserve spielen.

Über das Reservemodell hinaus wird erwartet, dass Trump seine umfassendere Vision für die Regulierung von Kryptowährungen darlegen wird. Seit seiner Rückkehr ins Amt hat er signalisiert, dass er klare Richtlinien für die Branche vorgeben will.

Im Januar wies er die Presidential Working Group an, einen bundesweiten Regulierungsrahmen für Kryptowährungen zu entwickeln. Außerdem ernannte er mehrere Krypto-Beamte in Behörden wie der SEC und dem Finanzministerium, um ein günstiges Umfeld für die Branche zu schaffen.