• Die BRICS-Staaten könnten Bitcoin verstärkt im internationalen Handel nutzen, um ihre De-Dollarisierungsziele zu erreichen.
  • Einige BRICS-Mitglieder betreiben bereits staatlich unterstütztes Bitcoin-Mining, was Bitcoins globale Rolle stärken könnte.

Inmitten der jüngsten Turbulenzen auf den globalen Finanzmärkten rückt die BRICS-Allianz (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Bei ihrem lang erwarteten Gipfeltreffen 2024 in Russland beschloss die Allianz, ihre De-Dollarisierungsbemühungen fortzusetzen, ohne jedoch eine eigene Infrastruktur für den globalen Handel zu schaffen. Diese Entscheidung könnte Bitcoin als global handelbare Kryptowährung begünstigen.

Ein führender VanEck-Analyst hält es für wahrscheinlich, dass die BRICS-Allianz Bitcoin zukünftig verstärkt als Zahlungsmittel im internationalen Handel einsetzt.

Die Aussicht auf eine erhöhte Bitcoin-Adoption durch BRICS-Mitglieder wird vor dem Hintergrund wachsender Unsicherheit rund um die Rolle des US-Dollars besonders bedeutsam. Viele Beobachter gehen davon aus, dass die Rolle des Dollars im internationalen Handel schwinden könnte.

Auch wenn bislang noch keine eigene digitale Währung des Blocks ins Leben gerufen wurde, könnte Bitcoin als Alternative fungieren, da es eine dezentrale und international akzeptierte Währung ist.

Bitcoin als Schlüssel zur De-Dollarisierung der BRICS

Bitcoin hat sich in den letzten Jahren als unabhängige Wertanlage etabliert und ist durch seine begrenzte Menge von 21 Millionen Einheiten inflationsresistent. Während die führenden Volkswirtschaften der BRICS bereits daran arbeiten, den Dollar als Handelswährung zu umgehen, könnte Bitcoin eine passende Lösung darstellen. Durch den Einsatz von Bitcoin wären die BRICS-Staaten weniger auf die fiskalpolitischen Entscheidungen der USA angewiesen und könnten einen direkteren Einfluss auf ihre internationalen Handelsströme ausüben.

Ein weiterer Punkt, der für Bitcoin als neue globale Handelswährung spricht, ist das Interesse einiger BRICS-Mitglieder an der Nutzung staatlicher Ressourcen für das Bitcoin-Mining. Länder wie Argentinien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Äthiopien betreiben bereits staatlich unterstütztes Bitcoin-Mining und sind bestrebt, Bitcoin in ihre Finanzstrategien zu integrieren. Die jüngste Erweiterung der BRICS-Mitglieder um diese Länder verstärkt den Einfluss der Allianz auf den globalen Finanzmarkt weiter.

Zudem erklärt der VanEck-Analyst, dass eine mögliche Herabstufung der US-Staatsanleihen durch Moody’s ein Katalysator für Bitcoin sein könnte. Eine solche Entscheidung könnte das Vertrauen in den Dollar schwächen und Bitcoin als alternative Reservewährung etablieren.

Bitcoin sei eine

„chamäleonartige“

Anlage, die sich nicht strikt an andere Vermögenswerte koppeln lasse und gerade deshalb als potenzielles Rückgrat für die BRICS-Allianz im internationalen Handel dienen könne.

 

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