• Tether bringt USDT über das Lightning Network auf Bitcoin, um schnelle und dezentrale Transaktionen zu ermöglichen.
  • Tether-CEO Paolo Ardoino ist der Ansicht, dass das Bitcoin Lightning Network aufgrund seiner Dezentralisierung und Geschwindigkeit besser für Stablecoin-Transaktionen geeignet ist als Ethereum-Layer-2-Lösungen.

Tether-CEO Paolo Ardoino bekräftigte, das Bitcoin Lightning Network sei die ideale Plattform für USDT-Transaktionen. Wie bereits berichtet, bereitet Tether die Integration seines Stablecoins vor. Ardoino hob dabei die ursprüngliche Verbindung zur Bitcoin-Blockchain hervor und betonte deren Überlegenheit gegenüber konkurrierenden Netzwerken.

Er führte aus, Bitcoin Lightning biete unübertroffene Vorteile für hochvolumige Transaktionen, insbesondere hinsichtlich Dezentralisierung und Geschwindigkeit. Die bevorstehende Integration unterstreiche das Bekenntnis von Tether zur originären Blockchain bei gleichzeitiger Nutzung moderner Skalierungswerkzeuge.

Bitcoin Lightning bietet Skalierbarkeit für USDT-Transaktionen

In einem Interview mit Scott Melker, Moderator von „The Wolf of All Streets“, bestätigte Ardoino, dass USDT in Kürze über das Lightning Network auf der Bitcoin-Blockchain verfügbar sein werden.

Er bezeichnete diesen Schritt als Rückkehr von USDT in seinen „natürlichen Lebensraum“ und verwies auf die ursprüngliche Lancierung des Stablecoins über das Omni-Protokoll auf der Bitcoin-Blockchain. Obwohl Tether die USDT-Emission via Omni aufgrund geringer Nachfrage eingestellt hatte, kehre das Unternehmen mit der Lightning-Integration und erneutem Fokus auf die originäre Blockchain zurück.

Die Kooperation wurde erstmals am 30. Januar bekanntgegeben, als Lightning Labs eine Partnerschaft mit Tether zur Einführung von USDT via Taproot Assets ankündigte. Ardoino betonte, das Bitcoin Lightning Network sei für hochvolumige Stablecoin-Transaktionen besser geeignet als die Layer-2-Lösungen von Ethereum

Er kritisierte die bei vielen Ethereum-basierten Layer-2-Lösungen (L2s) vorherrschende Struktur mit nur einem einzigen Sequencer („Single Sequencer“) sowie die eingeschränkte Validatoren-Partizipation. Diese Faktoren, so Ardoino, beeinträchtigten Leistung und Dezentralisierungsgrad.

Dezentralisierung und Datenschutz treiben Integrationsentscheidung voran

Ardoino hob die dezentrale Architektur von Bitcoin Lightning hervor, welche auf Peer-to-Peer-Knoten und Zahlungskanälen basiert. Er argumentierte, dieses Modell gewährleiste reibungslosere und privatere Transaktionen als Ethereum-Layer-2-Lösungen. Im Kontrast zu Systemen, bei denen potenziell jeder Validator Zugriff auf Transaktionsdaten hat, ermögliche das kanalbasierte System von Lightning den Nutzern die Durchführung privater Transaktionen und schütze deren Daten vor globalen Validatoren.

Er wies zudem darauf hin, dass es bei einigen Ethereum-Layer-2-Netzwerken an einer ausreichenden Anzahl von Validatoren mangle, was die Transaktionszuverlässigkeit beeinträchtigen könne. Im Gegensatz dazu ermögliche das Nodebasierte Modell von Bitcoin Lightning eine schnellere Verarbeitung und höhere Verfügbarkeit. Ardoino bezeichnete diese Eigenschaften als zentral für die Neuausrichtung von USDT auf Bitcoin.

Während des Interviews merkte Melker an, Blockchain-Innovation scheine zu Bitcoin zurückzukehren. Er verwies auf das Projekt „BOS Grail Bridge“ von Cardano EMURGO, welches darauf abziele, DeFi- und Smart-Contract-Funktionalität auf Bitcoin zu ermöglichen. Ardoino schloss sich dieser Einschätzung an und vertrat die Auffassung, Kerntechnologien konvergierten zunehmend in Richtung Bitcoin, um dessen Sicherheit und Dezentralisierungsgrad zu nutzen und zu verbessern.